PRO BAHN Schleswig-Holstein - Hamburg
UITP Summit 2025 in Hamburg: Handwerklich ausgereifte Innovationen bevorzugt https://pro-bahn-sh.de/uitp-summit-2025-in-hamburg-handwerklich-ausgereifte-... Jul 1st 2025, 08:00 by Stefan Barkleit
Vom 15. bis 18. Juni 2025 fand in den Messehallen Hamburg der UITP Kongress statt. Geboten wurden technische Innovationen für ein Fachpublikum, so dass Fachfrau und -mann sich wundern durfte, der Laie aber zum staunen außen vor blieb. So wurde allseits mit fahrerlosem Betrieb geworben. Beim Ausbau von ETCS, das die technische Grundlage für höhere Automatisierung und dichtere Zugfolge bietet, scheint man aber physisch seit der Demonstration auf dem ITS-Kongress 2021 nicht weiter gekommen zu sein. Vielmehr zeigt sich dass dieses vor einem Vierteljahrhundert von EU spezifizierte System selbst bei der Generalsanierung Hamburg – Berlin und für den Zulauf zur Fehmarnbelt-Querung, die zukünftig den Skandinavien-Verkehr weitgehend übernimmt, nicht auf ganzer Strecke gesetzt ist. Viele Anbieter zeigen Software-Pakete, die vorausberechnen können, wie viele und welche Nutzer von Störungen in ihrer Reisekette betroffen sind, so z.B. eine ausfallende S-Bahn. Dabei wird mal eine am eigenen Smartphone Reise, mal die Mobilfunkdaten selbst als Datenbasis genommen. Aber die daraus mögliche Lösung, die einem gleich die Ausweich-Route zeigt oder vor einem überfüllten Bus, der nur eine vermeintlich gute Umleitung wäre warnt, sucht man als Praxis-Anwendung vergebens. Dafür kann man mit einer sprechenden Fahrplanauskunft darüber diskutieren, ob der Bahnhof Leitstade, wo ein besonders schöner Wald ist, durch Rahlstedt, wo eindeutig mehr Fahrgäste hinwollen, ersetzen kann. Selbst die Dame, die dieses System der Deutschen Bahn vorstellte, fragte sich wohl, warum diese keine funktionierende Spracherkennung einkauft und dafür den eigentlich überflüssigen Avatar als Gegenüber einspart. Noch lustiger war es beim Hyperloop. Auf der rechten Seite konnte kompetent über die Tiefen der Elektrotechnik eines Transrapids in einer Vakuumröhre referiert werden, hatte aber das Vakuum bisher in seiner Auswirkung auf den Beton nicht weiter betrachtet. Auf der Linken Seite des Hyperloops hatte man sich wegen des Vakuums gänzlich gegen Beton entschieden, aber vielleicht den Langstator-Antrieb im Fahrweg nicht ganz verstanden und die Herausforderung, diesen ganz in Stahl auszuführen. Die Rettung aus einem havarierten Fahrzeug scheint systembedingt nahezu unmöglich. Auch fehlte ein 21-Meter-Bus, da diese elektrisch derzeit nicht zur Verfügung stehen, obwohl sie doch in Hamburg das Rückgrat der stark belasten Buslinien bildeten. Wobei die Portal-Hinterachse von ZF Friedrichshafen mit unabhängigen Elektromotoren für jedes Rad geradezu eine Einladung an jeden Konstrukteur darstellen müsste, eben einen solche Bus zu bauen. Letztlich wünscht man sich mehr praktische Lösungen, die dem Fahrgast zu gute kommen und seine Reise angenehmer und pünktlicher machen. Dazu wird es kaum kommen, wenn Teilaspekte spektakulär gelöst werden, aber daraus wegen ungelöster oft banaler Teilaspekte kein brauchbares Gesamtsystem gebaut wird. Als Beispiel dient der digitale Wagenstandsanzeiger Hamburg Hbf: Für Gleis 13 wird korrekt Abfahrtsbereich A nach links und F nach rechts angezeigt. Leider wird auch für Gleis 14 Abfahrtsbereich A nach links und F nach rechts angezeigt, nur ist dies hier genau falsch herum, da es die Rückseite vom Monitor Gleis 13 ist und somit wären rechts und links zu vertauschen. Kontakt: Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de Mathias Bölckow, stellvertretender Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow@pro-bahn-sh.de
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