PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
Vorgezogene Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes: Fahrgastverband PRO BAHN fordert Ausbau des Angebotes
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Feb 25th 2024, 10:04
Gemeinsame Pressemitteilung der Landesverbände Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein/Hamburg, 25.02.2024
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) auf, bei der vorgezogenen Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes das Angebot auszubauen und das Angebotskonzept neuzuordnen. Das Hauptziel muss darin liegen, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auf den Metronom-Linien zwischen Bremen, Hamburg, Hannover und Göttingen zu verbessern und gerade Berufspendlern ein im Umfeld der vier Oberzentren ein attraktiveres Angebot zu machen. Die Durchbindung des Nahverkehrs auf der Schiene in Hamburg Hauptbahnhof von und nach Schleswig-Holstein ist bei der Ausschreibung optional zu berücksichtigen.
„Mit der vorgezogenen Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes hat Niedersachsen die Möglichkeit, bereits deutlich vor dem eigentlichen Vertragsende 2033 ein wesentlich besseres Angebot zu etablieren. Dazu gehört im Zulauf auf Hamburg zweifelsohne ein ganztägiger Halbstundentakt auf den Regionalbahn-Verbindungen nach Lüneburg und Tostedt. Auch die Regionalexpress-Linie Hamburg – Hannover sollte endlich im 60-Minuten-Takt ohne Umstieg in Uelzen angeboten werden“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/Hamburg. Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/Bremen ergänzt: „Auch zwischen Hannover und Göttingen müssen deutlich mehr Züge fahren, um das Leinetal zufriedenstellend anzubinden. Das gilt auch für den Nahverkehr zwischen Rotenburg und Bremen.“
Konkret fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die LNVG auf, in die beiden geplanten Ausschreibungen folgende Transportleistungen aufzunehmen:
Beibehaltung des Grundangebots zwischen Hamburg und Bremen mit den jeweils stündlichen Linien RE 4 und RB 41; zwischen Tostedt und Hamburg Hbf montags bis freitags ganztägig Verdichtung des Angebots durch eine weitere stündliche RB-Linie mit allen Halten
Stündliches Grundangebot zwischen Hamburg und Hannover mit einer durchgehenden RE-Linie ohne Umstieg in Uelzen
Verdichtung der bislang stündlichen RB 31 zwischen Hamburg und Lüneburg auf einen ganztägigen Halbstundentakt montags bis freitags mit allen Halten
Weitere Verstärker zwischen Hamburg und Bremen bzw. Uelzen in den Hauptverkehrszeiten
Stündliches RE-Grundangebot zwischen Hannover und Göttingen mit mindestens sieben zusätzlichen Zugpaaren für einen Halbstundentakt in den Hauptverkehrszeiten in beiden Richtungen mit mittelfristiger Perspektive für einen ganztägigen Halbstundentakt
Neue stündliche Linie zwischen Rotenburg und Bremen Hbf mit allen Halten als Ergänzung zur RB 41 für einen Halbstundentakt auf den kleinen Zwischenbahnhöfen
Auch müssen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes trotz der sehr hohen Auslastung der Bahnstrecken Bremen – Hamburg und Hamburg – Hannover sowie der sehr schlechten Pünktlichkeit des Fernverkehrs deutlich verbessert werden, um das in den vergangenen Monaten und Jahren verlorengegangene Vertrauen der Fahrgäste in den Nahverkehr auf der Schiene wieder zurückzugewinnen. „Es kann im Sinne der Pünktlichkeit auch sinnvoll sein, die bisherige umlaufbedingte Verknüpfung bestimmter Linien im Hamburger Hbf aufzugeben“, so Stefan Barkleit. „Insbesondere müssen die Wendezeiten und sonstigen Puffer ausreichend gestaltet werden.“ Zudem braucht es insgesamt einen besseren Fahrkomfort. Es muss sichergestellt werden, dass alle Züge stets mehrere funktionierende Toiletten aufweisen und äußerlich nicht völlig verdreckt sind.
Des Weiteren schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN für das mit der Ausschreibung einhergehende zukünftige Angebotskonzept neben der Trennung der Umlaufplanung für die einzelnen Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien auch vor, in den Taktknoten mehr mit Triebfahrzeugführern sowie Zugbegleitern besetzte Reserve-Garnituren zu stationieren. Diese sind bei Bedarf sofort verfügbar und werden Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes deutlich verbessern. Die vom Land Niedersachsen und der LNVG geplante Aufteilung der Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes in mehrere Lose und die geplante Loslimitierung unterstützen wir.
Die von PRO BAHN geforderten Mehrleistungen dürfen allerdings nicht für Verschlechterungen an anderer Stelle genutzt werden. „Sollte etwa tatsächlich wie von uns gewünscht der Takt im Leinetal verdichtet werden, müssten die bisherigen Durchbindungen aus Richtung Goslar, Einbeck und Nordhausen nach Göttingen trotzdem erhalten bleiben“, betont Malte Diehl, „da ansonsten die Verbesserungen relativiert und das Bahnfahren für viele Fahrgäste unattraktiver wird.“ PRO BAHN weist zudem darauf hin, dass die jetzt eingesetzten lokbespannten Doppelstockzüge sehr schwerfällig sind. Es wäre daher sehr sinnvoll, umgehend in die Beschaffung spurtstarker Triebwagen einzusteigen. Dadurch verkürzen sich die Fahrzeiten, und es werden auf den stark belasteten Strecken Trassen frei, um die geforderten Mehrleistungen tatsächlich anzubieten.
Zudem sprechen sich die Interessenvertreter der Fahrgäste dafür aus, in den neuen Verkehrsverträgen für die Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes optional eine Durchbindung der Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien in Hamburg Hauptbahnhof von und nach Flensburg, Kiel, Heide und Kellinghusen und optional eine Fahrzeugbereitstellung durch das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH zu berücksichtigen. Diese Durchbindung steht aber unter dem Vorbehalt, dass die fahrplantechnisch sinnvoll umsetzbar ist und alle bestehenden Anschlüsse erhalten bleiben. Ferner dürfen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der durchgebundenen Linien und die Kapazität des Hamburger Hbfs darunter nicht leiden.
Kontakt:
Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, E-Mail: barkleit(a)pro-bahn-sh.de
Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/ Bremen, mobil: 0152-04860066, E-Mail: malte.diehl(a)probahn-ol-hb.de
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, E-Mail: k.naumann(a)pro-bahn.de
Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, E-Mail: boelckow(a)pro-bahn-sh.de
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Vorgezogene Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes: Fahrgastverband PRO BAHN fordert Ausbau des Angebotes
https://pro-bahn-sh.de/vorgezogene-ausschreibung-der-verkehrsleistungen-des…
Feb 25th 2024, 06:00
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) auf, bei der vorgezogenen Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes das Angebot auszubauen und das Angebotskonzept neuzuordnen. Das Hauptziel muss darin liegen, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auf den Metronom-Linien zwischen Bremen, Hamburg, Hannover und Göttingen zu verbessern und gerade Berufspendlern im Umfeld der vier Oberzentren ein attraktiveres Angebot zu machen. Die Durchbindung des Nahverkehrs auf der Schiene in Hamburg Hauptbahnhof von und nach Schleswig-Holstein ist bei der Ausschreibung optional zu berücksichtigen.
„Mit der vorgezogenen Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes hat Niedersachsen die Möglichkeit, bereits deutlich vor dem eigentlichen Vertragsende 2033 ein wesentlich besseres Angebot zu etablieren. Dazu gehört im Zulauf auf Hamburg zweifelsohne ein ganztägiger Halbstundentakt auf den Regionalbahn-Verbindungen nach Lüneburg und Tostedt. Auch die Regionalexpress-Linie Hamburg – Hannover sollte endlich im 60-Minuten-Takt ohne Umstieg in Uelzen angeboten werden“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/Hamburg. Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/Bremen ergänzt: „Auch zwischen Hannover und Göttingen müssen deutlich mehr Züge fahren, um das Leinetal zufriedenstellend anzubinden. Das gilt auch für den Nahverkehr zwischen Rotenburg und Bremen.“
Konkret fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die LNVG auf, in die beiden geplanten Ausschreibungen folgende Verkehrsleistungen aufzunehmen:
Beibehaltung des Grundangebotes zwischen Hamburg und Bremen mit den jeweils stündlichen Linien RE 4 und RB 41; zwischen Tostedt und Hamburg Hbf montags bis freitags ganztägig Verdichtung des Angebots durch eine weitere stündliche RB-Linie mit allen Halten
stündliches Grundangebot zwischen Hamburg und Hannover mit einer durchgehenden RE-Linie ohne Umstieg in Uelzen
Verdichtung der bislang stündlichen RB 31 zwischen Hamburg und Lüneburg auf einen ganztägigen Halbstundentakt von montag bis freitag mit allen Halten
weitere Verstärker zwischen Hamburg und Bremen beziehungsweise Uelzen in den Hauptverkehrszeiten
stündliches RE-Grundangebot zwischen Hannover und Göttingen mit mindestens sieben zusätzlichen Zugpaaren für einen Halbstundentakt in den Hauptverkehrszeiten in beiden Richtungen
neue stündliche Linie zwischen Rotenburg und Bremen Hbf mit allen Halten als Ergänzung zur RB 41 für einen Halbstundentakt auf allen Halten
Auch muss die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes trotz der sehr hohen Auslastung der Bahnstrecken Bremen – Hamburg und Hamburg – Hannover sowie der sehr schlechten Pünktlichkeit der DB Fernverkehr deutlich verbessert werden, um das in den vergangenen Monaten und Jahren verlorengegangene Vertrauen der Fahrgäste in den Nahverkehr auf der Schiene wieder zurückzugewinnen. „Es kann im Sinne der Pünktlichkeit auch sinnvoll sein, die bisherige umlaufbedingte Verknüpfung bestimmter Linien im Hamburger Hbf aufzugeben“, so Stefan Barkleit. „Insbesondere müssen die Wendezeiten und sonstigen Puffer ausreichend gestaltet werden.“ Zudem braucht es insgesamt einen besseren Fahrkomfort. Es muss sichergestellt werden, dass alle Züge stets mehrere funktionierende Toiletten aufweisen und äußerlich nicht völlig verdreckt sind.
Des Weiteren schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN vor, mit der Erstellung eines neuen Angebotskonzeptes für die vorgezogene Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes die Umlaufplanung der einzelnen Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien voneinander zu trennen und in den Taktknoten mehr mit Triebfahrzeugführern sowie Zugbegleitern besetzte und somit sofort verfügbare Reserve-Garnituren zu stationieren, um die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes deutlich zu verbessern. Die vom Land Niedersachsen und der LNVG geplante Aufteilung der Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes in mehrere Lose und die geplante Loslimitierung unterstützen wir.
Die vom Fahrgastverband PRO BAHN geforderten Mehrleistungen dürfen allerdings nicht zu Verschlechterungen an anderer Stelle führen. „Sollte tatsächlich der Takt im Leinetal verdichtet werden, müssen die bisherigen Durchbindungen aus Richtung Goslar, Einbeck und Nordhausen trotzdem erhalten bleiben“, betont Malte Diehl, „da ansonsten die Verbesserungen relativiert und das Bahnfahren für viele Fahrgäste unattraktiver wird.“
Zudem sprechen sich die Interessenvertreter der Fahrgäste dafür aus, in den neuen Verkehrsverträgen für die Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes optional eine Durchbindung der Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien in Hamburg Hauptbahnhof von und nach Flensburg, Kiel, Heide und Kellinghusen und optional eine Fahrzeugbereitstellung durch das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH zu berücksichtigen. Diese Durchbindung steht aber unter dem Vorbehalt, dass die fahrplantechnisch sinnvoll umsetzbar ist und alle bestehenden Anschlüsse erhalten bleiben. Ferner dürfen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der durchgebundenen Linien und die Kapazität des Hamburger Hbfs darunter nicht leiden.
Kontakt:
Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit(a)pro-bahn-sh.de
Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow(a)pro-bahn-sh.de
Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/ Bremen, mobil: 0152-04860066, e-mail: malte.diehl(a)probahn-ol-hb.de
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann(a)pro-bahn.de
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Regionalisierungsmittel aufstocken statt kürzen!
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/45.html
Feb 22nd 2024, 17:40
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Bundesregierung auf, ihre Pläne zur einmaligen Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr zurückzunehmen. Stattdessen muss die übliche jährliche prozentuale Steigerung deutlich höher ausfallen als bisher, um die verkehrspolitischen Ziele zu erreichen. Auch die Länder, die die Regionalisierungsmittel erhalten und damit den SPNV bestellen, sollen durch eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes in die Pflicht genommen werden, selbst einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zu leisten.
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Statt Kürzungen: Regionalisierungsmittel massiv aufstocken! Auch Länder in die Pflicht nehmen
https://pro-bahn-sh.de/statt-kuerzungen-regionalisierungsmittel-massiv-aufs…
Feb 22nd 2024, 14:00
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Bundesregierung auf, ihre Pläne zur einmaligen Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr zurückzunehmen. Stattdessen muss die übliche jährliche prozentuale Steigerung deutlich höher ausfallen als bisher, um die verkehrspolitischen Ziele zu erreichen. Auch die Länder, die die Regionalisierungsmittel erhalten und damit den SPNV bestellen, sollen durch eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes in die Pflicht genommen werden, selbst einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zu leisten.
„Die geplante Kürzung um einmalig 350 Millionen Euro führt zu erheblichen Problemen, weil den Ländern plötzlich das Geld fehlt, um bereits bestellte Zugverkehre zu bezahlen“, beschreibt Detlef Neuß, Bundesvorsitzender von PRO BAHN, die Situation. „Das kann und wird kurzfristig zu erheblichen Abbestellungen von Bahn- und Buslinien führen, wie es schon einmal vor gut 15 Jahren infolge des so genannten Koch-Steinbrück-Papiers der Fall war.“
Eigentlich werden die Regionalisierungsmittel nach dem Regionalisierungsgesetz jährlich um 3 Prozent erhöht, um den Nahverkehr auf der Schiene auszubauen. Das reicht aber auch ohne die Kürzungen bei weitem nicht aus, weshalb PRO BAHN fordert, die jährliche Steigerung auf mindestens 8 Prozent anzuheben.
Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes, begründet diese Forderung so: „Allein die hohen Inflationsraten der letzten Jahre und die damit verbundenen Kostensteigerungen im SPNV haben dafür gesorgt, dass die Regionalisierungsmittel real um mehrere Prozent geschrumpft sind. Jeder Puffer ist aufgebraucht. Selbst wenn sich die Inflation wieder auf das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von jährlich zwei Prozent einpendelt, wird es viele Jahre dauern, bis die Verluste ausgeglichen sind. Die verkehrspolitischen Ziele – insbesondere die Verdoppelung des Schienenverkehrs – sind damit überhaupt nicht mehr erreichbar.“
Die Forderung nach einer jährlichen Steigerung von acht Prozent oder mehr orientiert sich daran, dass nach den bundes- und landespolitischen Zielen eigentlich eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Schienenverkehr bis 2030 erreicht werden soll, was erhebliche Nettozuwächse bei den verfügbaren Mitteln erfordert. Gleichzeitig wird aber auch berücksichtigt, dass es Zeit braucht, zusätzliche Fahrzeuge und Personal zu beschaffen und die Infrastruktur entsprechend auszubauen.
„Gleichzeitig müssen auch die Bundesländer stärker in die Pflicht genommen werden, denn viele sind bisher sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, eigenes Geld für den Schienenpersonennahverkehr in die Hand zu nehmen”, betont Malte Diehl, Sprecher des Fachausschusses Nahverkehr bei PRO BAHN. „Deshalb wollen wir das Regionalisierungsgesetz so ändern, dass verbindlich eine konkrete Größenordnung festgelegt wird. Wir halten es für angemessen, dass die Länder die vom Bund überwiesenen Regionalisierungsmittel um jeweils 50 Prozent aufstocken.“
Diese Forderung erhebt PRO BAHN auch vor dem Hintergrund gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Bundesländern, denn schon jetzt sind die Landeszuschüsse sehr unterschiedlich. So sind beispielsweise die Ausgaben für den öffentlichen Personennahverkehr beim Spitzenreiter unter den Flächenländern, Brandenburg, pro Einwohner fast doppelt so hoch wie beim Schlusslicht Niedersachsen.
Aus Sicht von PRO BAHN dürfen die geforderten Erhöhungen auch nicht dazu dienen, Finanzierungslücken beim Deutschlandticket oder anderswo zu schließen, sondern müssen vollständig in die Bestellung von Verkehrsleistungen auf der Schiene fließen. Nur so können die dringenden klimapolitischen Ziele erreicht werden.
Kontakt:
Malte Diehl, Leiter Fachausschuss Nahverkehrsorganisation, mobil: 0152-04860066, e-mail: info(a)niedersachsen.pro-bahn.de
Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender, mobil: 0176-66822886, e-mail: lukas.ifflaender(a)pro-bahn.de
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Reiseauskunft adé – Ende einer Ära: Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die Fokussierung auf den Fernverkehr
https://pro-bahn-sh.de/reiseauskunft-ade-ende-einer-aera-fahrgastverband-pr…
Feb 20th 2024, 20:00
Die Deutsche Bahn hat die bisherige Auskunftsseite „reiseauskunft.bahn.de” abgeschaltet und verweist Fahrgäste auf die neue Webseite. Die alte Seite war mit einer leistungsfähigen Oberfläche ausgestattet, ermöglichte eine vielfältige Nutzung und verstand sich insbesondere auch als Auskunftsplattform für den bundesweiten öffentlichen Verkehr.
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass die neue Plattform unzureichend auf die Bedürfnisse verschiedenen Nutzergruppen angepasst ist und von einer Auskunftsplattform hin zu einer Verkaufsplattform umgestaltet wurde.
Eine leistungsfähige Fahrplanauskunft ist Grundvoraussetzung für Fahrgäste im öffentlichen Personenverkehr. Das Portal „reiseauskunft.bahn.de“ war dafür bisher in Deutschland eine der meistbesuchten Webseiten, sowohl für Auskünfte im Fernverkehr als auch für den Nahverkehr mit Zug, Bus, U-Bahn und Tram. Mit der Abschaltung der alten Seite ist eine Ära zu Ende gegangen. Als Ersatz hat die Deutsche Bahn bereits Ende 2023 ein neues Portal veröffentlicht, das deutlich stärker auf den Fahrkartenverkauf ausgerichtet ist, weniger Funktionen für die Auskunftssuchenden bietet und bezüglich allgemeiner Benutzbarkeit und Barrierefreiheit schlechter als die alte Seite abschneidet.
Seit dem Start des Internets hatte die Deutsche Bahn eine Fahrplanauskunft angeboten, die stetig kundenorientiert weiterentwickelt und den vielfältigen Wünschen verschiedener Nutzergruppen gerecht wurde. Die Webseite war an Desktop- und Laptopbildschirmen übersichtlich und konnte Verbindungen kompakt darstellen. Beispiel: Die Details zu einer Verbindung mit 3 Umstiegen passte ganz auf eine Bildschirmseite (die neue Webseite verlangt ein Scrollen über oft 3 Seiten oder mehr). Es wurden zudem die Reise- und Fußwege auf Karten grafisch dargestellt und eine kompakte Übersicht der Alternativen zum Mitnehmen, gegebenenfalls auch zum ausdrucken, angeboten. Dazu gab es eine separate Druckansicht, die z.B. auch für Nachweise bei Dienstreisen hilfreich war. Die Option einen Anreisebutton zu erzeugen bot die Möglichkeit eine einfache Suche zu einer vordefinierten Adresse zu ermöglichen (sogenannte Deeplinks). Ähnlich war es für Experten möglich, reiseauskunft.bahn.de so als Deeplink aufzurufen, dass bestimmte Werte automatisch vorbelegt waren (z.B. Start und Ziel, Anzahl der Reisenden, Rabattkarte(n) usw.). Diese Funktionen sind auf der neuen Webseite nicht oder nur eingeschränkt umgesetzt worden. Auch eine schnelle Bedienung rein per Tastatur bot die alte Plattform, während die neue Plattform auf eine Bedienung per Maus oder Touch ausgerichtet ist, vor allem um Datum und Uhrzeit auszuwählen. Dies ist nicht nur für sehbehinderte Nutzende eine Herausforderung – auch für den Vielnutzer ist die Suche mit dem neuen System deutlich langsamer.
Dies beschreibt Prof. Dr. Bastian Pfleging, Professor im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion an der TU Freiberg wie folgt: „Mit Interaktionsmodellen wie dem Keystroke-Level-Modell kann man abschätzen, wie lange Nutzende für die fehlerfreie Bedienung eines interaktiven Systems benötigen. Von uns gerechnete Beispiele zeigen, dass die Nutzung der neuen Webseite am Desktop mindestens doppelt so lange dauert wie bei der Bedienung der alten Seite (bei Nutzung der Tastatur). Man mag nicht vorstellen, was passiert, wenn auch die DB-Hotline dieses System verwenden müsste und damit alle gegebenen Auskünfte deutlich verlangsamt werden. Das ist für mich ein klares Zeichen, dass das Thema der Benutzbarkeit (Usability) bei der Umsetzung durch die Deutsche Bahn nicht ausreichend berücksichtigt worden ist.“
Fahrplanauskünfte sind ein zentraler Einstiegspunkt für das Angebot des Systems Öffentlicher Verkehr. Die Zuordnung der Reiseauskunft zur Produktsparte DB Fernverkehr und die Priorisierung von Verkaufsinteressen über die Auskunftsinteressen der Fahrgäste bedeutet einen deutlichen Paradigmenwechsel.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verantwortlichen Politiker in Bund und Ländern auf, eine zukunftsweisende und anbieterübergreifende Informationsplattform zu schaffen, die eine faire und offene Marketing- und Vertriebsplattform für alle Verkehrsunternehmen ermöglicht, die in Deutschland öffentliche Verkehre anbieten. Damit werden an einer zentralen Stelle diskriminierungsfrei vollständige Reiseauskünfte und idealerweise Fahrscheinkäufe für die komplette Reisekette mit dem öffentlichen Verkehr unternehmensunabhängig möglich.
Es wäre schön, wenn die europäischen Positivbespiele und das Gemeinwohl als Orientierung dienen würden. Ein Blick ins Nachbarland Österreich zeigt: Die Österreichischen Bundesbahnen trennen klar zwischen intermodaler Auskunftsplattform und Verkaufsplattform. So gibt es dort für Browsernutzende zwei Webseiten, eine für den Fahrkartenkauf und eine für die landesweite Auskunft über alle öffentlichen Verkehrsmittel hinweg. Auch in Österreich gab es bei der Auskunftsplattform vor einiger Zeit ein Update. Unterschied: Die ÖBB erlauben ihren Fahrgästen weiterhin die alte Plattform zu verwenden, während die DB ihre Kunden zwingt, die neue profitorientierte Plattform mit eingeschränktem Funktionsumfang zu nutzen.
Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation des Fahrgastverbands PRO BAHN meint dazu „Bahnen und Busse sind nur als Gesamtsystem erfolgreich. Die Fahrplanauskunft ist der Produktkatalog des öffentlichen Verkehrs. Er muss verschiedensten Anforderungen gerecht werden. Pendler brauchen andere Übersichten als Gelegenheitsfahrer. Fahrgäste auf längeren Strecken mit Umsteigevorgängen sollten alle Informationen für so eine Reise leicht zugänglich erhalten. All diesen Fahrgästen muss eine individuelle Reiseauskunft mit korrekten, konsistenten und widerspruchsfreien Informationen gerecht werden. Das senkt die Zugangsbarrieren zum öffentlichen Verkehr und ist somit aktive Klimaschutzpolitik.“
Kontakt:
Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender, mobil: 0176-66822886, e-mail: lukas.ifflaender(a)pro-bahn.de
Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation, mobil: 0160-90636984, e-mail: joerg.bruchertseifer(a)pro-bahn.de
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Landesverband Niedersachsen/ Bremen: Fahrgastverband PRO BAHN erneuert Forderung nach hartem Vorgehen gegen Start Niedersachsen-Mitte
https://pro-bahn-sh.de/landesverband-niedersachsen-bremen-fahrgastverband-p…
Feb 19th 2024, 20:00
Obwohl bereits im vergangenen Sommer eine Abmahnung durch den Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), ausgesprochen und seitens des Managements Besserung bis zu den Herbstferien gelobt wurde, hat sich die Lage auf den Strecken, die von Start Niedersachsen-Mitte bedient werden, weiterhin nicht wesentlich stabilisiert.
Der Fahrgastverband PRO BAHN erneuert daher seine Forderung nach einem harten Vorgehen gegen das Unternehmen bis hin zur Kündigung. Besonders im Heidekreuz ist die Situation weiterhin unzumutbar. Zuletzt musste der Ersatzfahrplan auf der Amerikalinie Bremen – Soltau – Uelzen, der ca. ein Drittel des ohnehin dünnen Zweistundentakts durch Busse ersetzt, bis Ostern 2024 verlängert werden. Abhilfe ist dringend erforderlich.
Dem Fahrgastverband PRO BAHN fehlt jegliches Verständnis dafür, wie auch zwei Jahre nach der Übernahme des Bahnverkehrs auf den Strecken um Soltau sowie in Weser- und Lammetal Start als verantwortliches Unternehmen immer noch nicht in der Lage ist, die Wartung seiner Fahrzeuge reibungslos und zuverlässig zu organisieren. Dies ist noch vor dem allgegenwärtigen Personalmangel der Hauptgrund für Zugausfälle und andere Probleme. Die Kommunikation gegenüber den Fahrgästen war in den letzten Monaten noch dazu ein Desaster und muss Konsequenzen haben.
„Start Niedersachsen-Mitte ist mit einer überdurchschnittlich großen Fahrzeug-Reserve gestartet und hat als 100%-ige Tochter von DB Regio den DB-Konzern mit all seiner Erfahrung und Infrastruktur im Rücken“, erläutert PRO-BAHN-Landesvorsitzender Malte Diehl die Situation. „Trotzdem scheint Kooperation hier ein Fremdwort zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass es offenbar vor Betriebsübernahme keine belastbare Planung der Instandhaltung gab? Wie kann es sonst sein, dass man sich nicht innerhalb des Konzerns mit Fahrzeugen aushilft? Es müssten seit Monaten DB-eigene Ersatzfahrzeuge im Einsatz sein!“
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die zuständige LNVG auf, konsequent gegen Start Niedersachsen-Mitte vorzugehen und auch vor weiteren Abmahnungen sowie einer Kündigung des Verkehrsvertrages nicht zurückzuschrecken. Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre steht zu befürchten, dass die Leistung von Start Niedersachsen-Mitte nach kurzzeitiger Besserung wieder einbricht. So war es jedenfalls nach den Herbstferien 2023, nach denen – so das Start-Management – alles hätte besser sein sollen.
Um Weihnachten herum war die Situation so desaströs, dass häufig über die Hälfte der Züge auf der Amerikalinie ausfiel – bei gleichzeitig regelmäßigen Zugausfällen auf der Heidebahn und völlig überfüllten Schülerzügen auf der Lammetalbahn. Statt hier verlässlich zu kommunizieren, hat man sich aber von Tag zu Tag gehangelt und die ständigen Ausfälle immer nur kurzfristig bekanntgegeben. Einzelne Züge, zum Beispeil der Frühzug von Munster nach Bremen, existierten nur auf dem Papier.
„Obwohl Start Niedersachsen-Mitte wissen musste, dass die Probleme länger andauern werden, hat man bis ins neue Jahr gewartet, um einen Ersatzfahrplan aufzustellen, der wenigstens eine minimale Planungssicherheit bietet“, kritisiert Diehl die Informationspolitik des Unternehmens. „Wenigstens mogelt man sich jetzt nicht wie letzten Sommer irgendwie durch, sondern gibt gleich zu, dass man vor Ostern nicht regulär fahren können wird. Gleichzeitig fallen aber trotz des reduzierten Fahrplans immer noch Fahrten wegen Personalmangels aus – dafür fehlt uns bei bereits verringertem Angebot jedes Verständnis.“
Kurzfristig fordert der Fahrgastverband PRO BAHN insbesondere eine bessere Ausstattung mit Fahrzeugen, vorrangig für das Heidekreuz um Soltau. Malte Diehl dazu: „Dass die LNVG bislang mit Fahrzeugen ausgeholfen hat, war zwar sinnvoll, aber eigentlich nicht ihre Aufgabe. DB Regio sollte sich endlich angemessen um Start Niedersachsen-Mitte kümmern und hat auch genug Fahrzeuge, von denen sie Start Niedersachsen-Mitte vorübergehend eine Handvoll abgeben könnte. Es ist uns auch egal, ob es sich dabei um moderne Triebwagen handelt – zur Not nehmen wir übergangsweise auch eine Diesellok mit klassischen Eilzugwagen; Hauptsache, der Zug fährt!“
Kontakt:
Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/ Bremen, mobil: 0152-04860066, e-mail: malte.diehl(a)probahn-ol-hb.de
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Bahn- und ÖPNV-Auskunft im Internet - quo vadis?
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/44.html
Feb 20th 2024, 23:15
Seit mehreren Monaten gibt es eine neue Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn im Internet. Nach Kritik von PRO BAHN und anderen gab es einige Nachbesserungen. Die alte Form der DB-Auskunft unter reiseauskunft.bahn.de ist nicht mehr ohne Weiteres erreichbar. Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass die neue Plattform unzureichend auf die Bedürfnisse verschiedenen Nutzergruppen ausgereichtet. Seit längerer Zeit ist die DB dabei, das was einmal als Auskunftsplattform gestaltet ist, zu einer Verkaufsplattform umzugestalten. Die Interessen der Fahrgäste gehen häufig in eine andere Richtung. PRO BAHN zitiert Professor Pfleging von der TU Freiberg dahingehend, dass "die Nutzung der neuen Webseite am Desktop mindestens doppelt so lange dauert wie bei der Bedienung der alten Seite". Der Fahrgastverband fordert die verantwortlichen Politiker in Bund und Ländern auf, eine zukunftsweisende und anbieterübergreifende Informationsplattform zu schaffen, die eine faire und offene Marketing- und Vertriebsplattform für alle Verkehrsunternehmen ermöglicht, die in Deutschland öffentliche Verkehre anbieten.
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PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
PRO BAHN arbeitet weiter im ZVSN-Fahrgastbeirat mit
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/rv-suedniedersachsen-e-v/pro-bahn-arb…
Feb 20th 2024, 10:24
Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen wird auch in den kommenden zwei Jahren im Fahrgastberat des ZVSN mitarbeiten. Die Mitgliederversammlung benannte dafür ihren Vorsitzenden Gerd Aschoff, der in den vergangenen zwei Jahren auch als Sprecher des elfköpfigen ZVSN-Fahrgastbeirates tätig war. Aktuell steht die Neubesetzung des gesamten Gremiums an, das aus verbandlichen Vertretern und Einzelpersonen besteht. Bewerbungen sind noch bis zum 1. März 2024 beim ZVSN möglich (zvsn(a)zvsn.de, Tel. 0551 38948-20). „Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen für die zweite Wahlperiode“, so FGB-Sprecher Aschoff.
Ebenso wie der Fahrgastverband PRO BAHN sieht der Fahrgastbeirat beim Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) Nachholbedarf im heutigen ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum. „Viele Wünsche der Fahrgäste nach Angebotsverbesserungen bleiben leider wegen der begrenzten Rahmenbedingungen aktuell auf der Strecke“, kritisierte Gerd Aschoff. Neben den Personalengpässen in den Verkehrsunternehmen seien unzureichende Regionalisierungsmittel von Bund und Land der begrenzte Faktor, so der FGB-Sprecher. Gerd Aschoff: „Wer eine spürbare Verkehrswende mit weniger Autoverkehr will, muss die Takte auf dem Land verbessern und mehr Angebote am Abend und am Wochenende schaffen.“
Als „ausgesprochen positiv“ beurteilt der ZVSN-Fahrgastbeirat die Fahrpreise im Verkehrsverbund Südniedersachsen. Man habe seit Jahren keine Fahrpreiserhöhung, sondern erhebliche Preissenkungen durch das günstige 5-Euro-Ticket und das 49-Euro-Ticket gesehen, was vor allem den Fahrgästen auf längeren Strecken zugute komme. Die den ZVSN tragenden Landkreise Göttingen, Holzminden und Northeim seien erhebliche finanzielle Verpflichtungen eingegangen. Aschoff: „Diese öffentlichen Leistungen wissen wir durchaus zu würdigen.“ In den zwei Jahren seines Bestehens hat sich der ZVSN-Fahrgastbeirat außerdem mit der barrierefreien Ausstattung und verbindlichen Pflege von Haltestellen, Probleme in der Fahrpreis-Struktur und der Modernisierung der Busse im regionalen Busverkehr befasst. Positiv hebt Aschoff die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem neuen ZVSN-Verbandsgeschäftsführer Stephan Börger und seinem Team hervor.
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PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
PRO BAHN erneuert Forderung nach hartem Vorgehen gegen Start Niedersachsen-Mitte
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/pressemitteilung/pro-bahn-erneuert-fo…
Feb 19th 2024, 21:33
Obwohl bereits im vergangenen Sommer eine Abmahnung durch den Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), ausgesprochen und seitens des Managements Besserung bis zu den Herbstferien gelobt wurde, hat sich die Lage auf den Strecken, die von Start Niedersachsen-Mitte bedient werden, weiterhin nicht wesentlich stabilisiert. Der Fahrgastverband PRO BAHN erneuert daher seine Forderung nach einem harten Vorgehen gegen das Unternehmen bis hin zur Kündigung. Besonders im Heidekreuz ist die Situation weiterhin unzumutbar. Zuletzt musste der Ersatzfahrplan auf der Amerikalinie Bremen – Soltau – Uelzen, der ca. ein Drittel des ohnehin dünnen Zweistundentakts durch Busse ersetzt, bis Ostern 2024 verlängert werden. Abhilfe ist dringend erforderlich.
PRO BAHN fehlt jegliches Verständnis dafür, wie auch zwei Jahre nach der Übernahme des Bahnverkehrs auf den Strecken um Soltau sowie in Weser- und Lammetal Start als verantwortliches Unternehmen immer noch nicht in der Lage ist, die Wartung seiner Fahrzeuge reibungslos und zuverlässig zu organisieren. Dies ist noch vor dem allgegenwärtigen Personalmangel der Hauptgrund für Zugausfälle und andere Probleme. Die Kommunikation gegenüber den Fahrgästen war in den letzten Monaten noch dazu ein Desaster und muss Konsequenzen haben.
„Start Niedersachsen-Mitte ist mit einer überdurchschnittlich großen Fahrzeug-Reserve gestartet und hat als 100%-ige Tochter von DB Regio den DB-Konzern mit all seiner Erfahrung und Infrastruktur im Rücken“, erläutert PRO-BAHN-Landesvorsitzender Malte Diehl die Situation. „Trotzdem scheint Kooperation hier ein Fremdwort zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass es offenbar vor Betriebsübernahme keine belastbare Planung der Instandhaltung gab? Wie kann es sonst sein, dass man sich nicht innerhalb des Konzerns mit Fahrzeugen aushilft? Es müssten seit Monaten DB-eigene Ersatzfahrzeuge im Einsatz sein!“
PRO BAHN fordert daher die zuständige LNVG auf, konsequent gegen Start Niedersachsen-Mitte vorzugehen und auch vor weiteren Abmahnungen sowie einer Kündigung des Verkehrsvertrages nicht zurückzuschrecken. Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre steht zu befürchten, dass die Leistung von Start Niedersachsen-Mitte nach kurzzeitiger Besserung wieder einbricht. So war es jedenfalls nach den Herbstferien 2023, nach denen – so das Start-Management – alles hätte besser sein sollen.
Um Weihnachten herum war die Situation so desaströs, dass häufig über die Hälfte der Züge auf der Amerikalinie ausfiel – bei gleichzeitig regelmäßigen Zugausfällen auf der Heidebahn und völlig überfüllten Schülerzügen auf der Lammetalbahn. Statt hier verlässlich zu kommunizieren, hat man sich aber von Tag zu Tag gehangelt und die ständigen Ausfälle immer nur kurzfristig bekanntgegeben. Einzelne Züge, z.B. der Frühzug von Munster nach Bremen, existierten nur auf dem Papier.
„Obwohl Start Niedersachsen-Mitte wissen musste, dass die Probleme länger andauern werden, hat man bis ins neue Jahr gewartet, um einen Ersatzfahrplan aufzustellen, der wenigstens eine minimale Planungssicherheit bietet“, kritisiert Diehl die Informationspolitik des Unternehmens. „Wenigstens mogelt man sich jetzt nicht wie letzten Sommer irgendwie durch, sondern gibt gleich zu, dass man vor Ostern nicht regulär fahren können wird. Gleichzeitig fallen aber trotz des reduzierten Fahrplans immer noch Fahrten wegen Personalmangels aus – dafür fehlt uns bei bereits verringertem Angebot jedes Verständnis.“
Kurzfristig fordert PRO BAHN insbesondere eine bessere Ausstattung mit Fahrzeugen, vorrangig für das Heidekreuz um Soltau. Malte Diehl dazu: „Dass die LNVG bislang mit Fahrzeugen ausgeholfen hat, war zwar sinnvoll, aber eigentlich nicht ihre Aufgabe. DB Regio sollte sich endlich angemessen um Start Niedersachsen-Mitte kümmern und hat auch genug Fahrzeuge, von denen sie Start Niedersachsen-Mitte vorübergehend eine Handvoll abgeben könnte. Es ist uns auch egal, ob es sich dabei um moderne Triebwagen handelt – zur Not nehmen wir übergangsweise auch eine Diesellok mit klassischen Eilzugwagen; Hauptsache, der Zug fährt!“
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Weilheim - Peißenberg bis auf weiteres gesperrt
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=43&sel_jahr=20…
Feb 19th 2024, 18:47
Der Streckenabschnitt Weilheim - Peißenberg der Pfaffenwinkelbahn ist nun bis auf weiteres wegen "Schäden an der Fahrbahn" gesperrt. Seit Mittwoch wurde die Sperrung immer wieder verlängert. Vermutlich hat die Überwachung mit Sensoren am Bahndamm bei Grasla eine unzulässige Verformung gemeldet. Die ca. 400 Meter lange Stelle durfte zuletzt nur mit 20 km/h befahren werden.
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