Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Tun Direktzüge gut?
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/186.html
Jul 2nd 2024, 14:06
Greenpeace fordert mehr internationale Direktzüge. In einer neuen Veröffentlichung hat die Organisation analysiert, welche direkten Verbindungen möglich wären, und welche wirklich existieren. Die englische Version des Reports ist deutlich umfangreicher. Von den untersuchten Metropolen schneidet Wien am besten ab, vor München, Berlin, Zürich und Paris. Die Frage, ob ein auf Direktzüge fokussiertes System wirklich wünschenswerter ist, als ein Integrierter Taktfahrplan, wie ihn der Deutschlandtakt beabsichtigt, ist umstritten. Die unfassbar schlechte Pünktlichkeit der deutschen Fernzüge spricht zwar für das Vermeiden von Umstiegen. Das als Basis einer Systementscheidung zu machen, sieht allerdings ein wenig wie eine Kapitulation aus, und sollte auch für Reisen bewertet werden, die nicht in Metropolen starten oder enden. Zudem gibt es Kritik an Greenpeace wegen der Meinung, zur Kapazitätserhöhung wäre mehrgleisiger Ausbau von Bestandsstrecken eine bessere Option im Vergleich zu Neubaustrecken.
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PRO BAHN Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.
Fahrgastverband PRO BAHN
Vierstreifiges Straßenbau-Projekt TVO gefährdet Wirtschaftsentwicklung im Berliner Osten
https://www.pro-bahn-berlin-brandenburg.de/2024/07/02/vierstreifiges-strass…
Jul 2nd 2024, 10:30
Der geplante Bau einer vierstreifigen (statt zweistreifigen) Straßenverbindung (TVO) im Osten Berlins stößt auf heftige Kritik. Der Landesverband Berlin/Brandenburg des Fahrgastverbandes PRO BAHN warnt vor den gravierenden negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung in der Region, da die geplante Nahverkehrstangente bei einer vierstreifigen TVO nicht mehr finanzierbar wäre.
Als Fahrgastverband stellen wir die Interessen der Fahrgäste und potenziellen Fahrgäste in den Vordergrund: schnelle, dichtgetaktete und umsteigearme Verbindungen zu Arbeits-, Bildungs-, Kultur-, Freizeit- und Erholungsorten. Diese Verbesserung stärkt auch Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Bildungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen durch einen besseren öffentlichen Nahverkehr.
Die TVO, die aktuell als vierstreifige Straße im Osten Berlins geplant ist, konkurriert jedoch direkt mit der geplanten Nahverkehrstangente um die gleichen öffentlichen Finanzmittel und Flächenressourcen. Aufgrund begrenzter Budgets würde die vierstreifige Ausführung die notwendigen Flächen und Mittel für die Entwicklung der Nahverkehrstangente allein für sich beanspruchen. Die Entwicklung des ÖPNV im Berliner Osten wird damit erheblich eingeschränkt. Neben den, bereits von anderer Seite vorgebrachten gravierenden Umweltschäden, wird damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Gebietes deutlich beeinträchtigt.
Eingeschränkte Erreichbarkeit wirtschaftlicher Gebiete
Ohne eine leistungsfähige Nahverkehrstangente ist die Erreichbarkeit wichtiger wirtschaftlicher Gebiete im Berliner Osten erheblich reduziert. Dies führt zu längeren Pendelzeiten, höheren Kosten durch die Notwendigkeit privater PKWs, Staus und einer geringeren Attraktivität des Standorts für neue Unternehmen. Arbeitnehmer und Unternehmen wären gleichermaßen betroffen, was die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Gebieten stark hemmt.
Langfristige Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung
Eine ineffiziente Nahverkehrsinfrastruktur beeinträchtigt die langfristige wirtschaftliche Entwicklung. Unternehmen sind auf eine gut funktionierende Infrastruktur angewiesen, um effizient arbeiten zu können. Ohne eine moderne Nahverkehrstangente werden potenzielle Investoren und Unternehmen andere Standorte bevorzugen, die besser angebunden sind. Dies wird zu stagnierender oder rückläufiger Wirtschaftsentwicklung im Berliner Osten führen.
Geld und Flächen sinnvoll einsetzen
Der Bau der vierstreifigen Straßen-TVO gefährdet die Entwicklung der Nahverkehrstangente in Berlin durch finanzielle Konkurrenz, planerische Konflikte und eingeschränkte Mobilität. Es ist daher unerlässlich, die Verkehrsplanung sorgfältig abzuwägen und eine ausgewogene Infrastrukturentwicklung zu gewährleisten, die sowohl den öffentlichen als auch den individuellen Verkehr berücksichtigt.
„Wir können uns nicht vorstellen, dass die Deutsche Bahn sich ihr Gelände und die für Eisenbahnzwecke freigehaltene Trasse so einfach für eine Straße wegnehmen lässt, mit dem Risiko erheblicher Mehrkosten für den Ausbau an anderer Stelle“, warnt Martin Pogatzki, Sprecher von PRO BAHN. „Es ist von größter Wichtigkeit, dass Berlin sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur entscheidet, die die wirtschaftliche Entwicklung fördert und die Lebensqualität der Bewohner verbessert.“
Begonnenes Planfeststellungsverfahren ohne Abwarten der Stellungnahme durch die DB als Träger öffentlichen Interesses
Die Einspruchsfrist zum Planfeststellungsverfahren endet am kommenden Freitag. Zum eigentlichen Konflikt, der vorgesehenen Überbauung der freigehaltenen Bahntrasse, werden darin nur einseitige Hypothesen aufgestellt, ohne eine Stellungnahme oder Kostenschätzung der Deutschen Bahn bzw. des Eisenbahnbundesamtes abzuwarten. Schon allein deshalb muss das laufende Planfeststellungsverfahren gestoppt werden.
Wir fordern den Senat auf, die alternative Planung der Nahverkehrstangente in Verbindung mit der zweistreifigen TVO wieder aufzunehmen, um eine weitaus ressourcenschonendere und klimaverträglichere Wirtschaftsentwicklung des Berliner Ostens zu sichern und nicht zu gefährden.
Pressemitteilung vom 02.07.2024 (307,08 kB)Diese Seite teilen:
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PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
Offener Brief des RV Ems-Jade zum fortgesetzten Ausfall der Regio-S-Bahn nach Wilhelmshaven
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/rv-ems-jade-e-v/offener-brief-des-rv-…
Jul 1st 2024, 22:07
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit diesem offenen Beschwerdebrief möchte der Fahrgastverband PRO BAHN, Regionalverband Ems-Jade e.V., sein Unverständnis mit der erneuten bzw. weiteren Verzögerung der Baustelle BÜ Alexanderstraße in Oldenburg äußern.
Über zehn Jahre hat der Ausbau der Strecke für den Güterverkehr zum einzigen deutschen Tiefwasserhaften Wilhelmshaven gedauert. Der Streckenausbau bzw. die Ertüchtigung hierzu verliefen im Zeitplan und wurden zum Fahrplanwechsel 12/2023 mit der Elektrifizierung vollzogen. Dabei haben die verantwortlichen Ingenieure unter Frau Jutta Heine-Seela, Frank Heuermann, Ullrich Beyer und Marvin Jäkel u.a. Großartiges geleistet, auch um Termine zu halten; der öffentliche Konsens zum Bau war immer sehr aufschlussreich.
Nun ist eine im Vergleich dazu fast lächerliche Baumaßnahme mit der Höherlegung eines Bahnübergangs Schuld daran, dass die von den Fahrgästen nach jahrelangen Behinderungen durch den Streckenausbau geplanten Verbesserungen, hier die stündliche Anbindung bzw. Weiterleitung der NWB Regio-S-Bahn 3 von und nach Wilhelmshaven, nur vorübergehend eingeführt wurden (allerdings nur bis Oldenburg), um dann wieder vollständig aus dem Fahrplan zu verschwinden. Die erneute Einführung in der HVZ zum 1. Juli 2024 scheitert mal wieder am Kirchturmdenken im DB-Tower Berlin.
Während das Richtungsgleis Oldenburg – Rastede bereits fertiggestellt wurde, die neue Signaltechnik vollständig installiert wurde und im Gesamtverkehr bereits in Betrieb ist, aber nicht befahren wird – wegen angeblicher Soft- und Hardware-Probleme -, kann das ebenfalls fast vollständig fertiggestellte Gegengleis nicht angeschlossen werden. Hier verzögert sich ferner der Abbau des höhengleichen Baugleises.
DB-Projektleiter Carsten-Alexander Müller erklärte hierzu in der NWZ Oldenburg: “Ich möchte mich bei der Stadt für die Verzögerung der Arbeiten entschuldigen.” Er meinte damit die Tieferlegung der Straße um 1,50 m! An den Fahrgäste, Berufspendler, Studenten, Schüler, Soldaten der Standorte Wilhelmshaven, Jever und Wittmund sowie Touristen zu den ostfriesischen Inseln ging diese Entschuldigung völlig vorbei; diese sind wohl Fahrgäste 2. Klasse! In einem Artikel der Wilhelmshavener Zeitung wurde sogar bestätigt, dass dies keine Auswirkung auf die Verbesserung mit der NWB RS 3 hat.
Pustekuchen! Noch immer wird die störungs- und verspätungsanfälligste Strecke im Fernverkehr durch die NWB RE 18 Wilhelmshaven – Oldenburg – Osnabrück mit in die Jahre gekommenen Dieseltriebzügen ALSTOM Lint 41 im Stundentakt bedient! Der Fahrgasttrent richtet sich aber in erster Linie bei der oben erwähnten Fahrgast-Klientel in Richtung Bremen-Hannover.
Das unbeliebte Umsteigen in Oldenburg scheint kein Ende zu nehmen. Den Berufspendlern wurde der kurzzeitig eingeführte 30-Minutentakt schmackhaft gemacht und wieder weggenommen! So wird man keine Fahrgäste gewinnen.
Nun sollen die externen Prüfer für die Abnahme der Soft- und Hardware fehlen; Fachkräftemangel wird hierfür genannt! Wie wir allerdings aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, ist das Soft-/Hardware-Problem bereits gelöst; die zur Verfügung stehenden Prüfer sollen allerdings auf Baustellen wie Ried- und Ahrtalbahn von der DB-Zentrale in Berlin beordert worden sein, was ja wohl in der Prioritätenliste von Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) ganz oben zu finden sein soll. Der Rest kann also warten, nur Fernverkehrsstrecken werden bevorzugt behandelt.
Das nächste Dilemma wird schon im nächsten Jahr 2025 die Fahrpläne kräftig durcheinanderwirbeln, wenn der Streckenabschnitt Bremen – Hude eine halbjährliche Vollsperrung für den gesamten Personenverkehr erfahren soll. Das wird dann auch den Bahnhof Oldenburg voll treffen! Nur der genaue Zeitplan für die halbjährliche Vollsperrung ist noch nicht genannt worden. Viellecht ist das schon einmal die Entschuldigung der DB InfraGo AG dafür, sollte diese gleich im ersten Halbjahr erfolgen.
Man darf gespannt sein, wie sich der stark anwachsende Güterverkehr bzw. die Hafenwirtschaft im einzigen deutschen Tiefwasserhafen Wilhelmshaven mit Hapag Lloyd darauf einstellen wird, ebenso die Unterweserhäfen Nordenham und Brake.
In diesem anstehenden Halbjahr bleibt dann wieder die ungeliebte Dieselfernverkehrsstrecke RE 18 nach Osnabrück die einzige Verbindung, mit der die Fahrgäste überhaupt nach Süden kommen können.
Für den Regionalverband Ems-Jade e.V.
Hans-Joachim Zschiesche, Regionalvorsitzender
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Die vielen Baustellen der DB
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=185&sel_jahr=2…
Jul 1st 2024, 20:06
Die Eisenbahn in Deutschland fährt weiter im Krisenmodus - und blamiert sich damit auch vor den Fahrgästen, die zur EM nach Deutschland mit der Bahn anreisen. In einem ausführlichen Artikel im Münchner Merkur hat Dirk Walter die Problemstellen der DB identifiziert. Ob die Politik den Weckruf versteht? Weder die Umschichtung von Bahngeldern für den Autobahnbau oder eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket werden das Problem lösen – ganz im Gegenteil.
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