Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
SPNV-Strategie 2040 in Niedersachsen
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/163.html
Jun 12th 2024, 15:24
Das Verkehrsministerium in Hannover hat gemeinsam mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niederachsen (LNVG), der Region Hannover und dem Regionalverband Großraum Braunschweig ein Konzept für den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) bis 2040 vorgestellt. Laut Minister Lies sollen die Fahrgastzahlen dadurch verdoppelt werden. Die Zugfrequenz so bis 2030 gegenüber 2023 um 25 Prozent gesteigert werdem; bis 2040 um 50 Prozent. Die LNVG stellt weitere Absichten vor, und visualiert die Pläne mittels einer interaktiven Karte. Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt das Konzept und hebt positiv hervor, dass quasi auf allen überregionalen Hauptstrecken ein Halbstundentakt vorgesehen ist. Damit gehe man teilweise über die Planungen des aktuellen Entwurfs für den Deutschlandtakt hinaus. PRO BAHN Niedersachsen/Bremen hofft allerdings auch, dass auf Landesebene ein Umdenken stattfindet und die bislang dogmatisch ablehnende Haltung zu den dringend nötigen Neubaustrecken von Bielefeld und Hamburg nach Hannover überdacht wird.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/w0q4tP
PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Bahnstrecke Nettelnburg – Geesthacht: Sonderfahrten: Sonderfahrten zum 100-jährigen Stadtjubiläum der AKN
https://pro-bahn-sh.de/bahnstrecke-nettelnburg-geesthacht-sonderfahrten-son…
Jun 12th 2024, 06:00
Am Samstag, den 15. Juni, und am Sonntag, den 16. Juni, feiert die Stadt Geesthacht ihr 100-jähriges Stadtjubiläum.
Mit Blick auf die im Jahr 2020 vorgestellte Machbarkeitsstudie und die startende Vorplanung zur Reaktivierung der Bahnstrecke Nettelnburg -/ Bergedorf – Geesthacht bietet die AKN Eisenbahn GmbH am Samstag und Sonntag einen Sonderverkehr im Streckenabschnitt Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht mit Batterie-Triebwagen des Typs FLIRT Akku und Diesel-Triebwagen des Typs LINT 54 an, so dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner der an der Bahnstrecke gelegenen Gemeinden und Städte einen Eindruck vor Ort verschaffen können, wie ein attraktiver schienengebundener Nahverkehr mit modernen Nahverkehrs-Triebwagen auf der Bahnstrecke Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht aussehen kann.
Im Sonderverkehr im Streckenabschnitt Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht gelten das Deutschland-Ticket und die Fahrkarten des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV).
Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e.V. bietet im Streckenabschnitt Geesthacht – Krümmel zudem einen historischen Sonderverkehr mit ihrer Dampflok „Karoline” an.
Nachfolgend der Fahrplan für den Sonderverkehr im Streckenabschnitt Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht am Samstag und am Sonntag.
LINT 54
Karoline
FLIRT Akku
Karoline
LINT 54
Karoline
LINT 54
Hamburg Hbf
8:58
10:36
Bergedorf Süd an
9:23
11:13
Bergedorf Süd ab
9:30
11:30
13:30
15:30
Börnsen ab
9:44
I
13:44
15:44
Escheburg ab
9:50
I
13:50
15:50
Geesthacht an
10:05
12:00
14:05
16:05
Geesthacht ab
10:45
12:45
14:45
Krümmel an
11:00
13:00
15:00
Fahrplan für den Sonderverkehr Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht am Samstag, den 15. Juni
LINT 54
Karoline
FLIRT Akku
Karoline
LINT 54
Karoline
Krümmel ab
11:15
13:15
15:15
Geesthacht an
11:30
13:30
15:30
Geesthacht ab
10:30
12:30
14:30
Escheburg ab
10:45
I
14;45
Börnsen
10:51
I
14;51
Bergedorf Süd an
11:05
13:00
15:05
Bergedorf Süd ab
13:19
Hamburg Hbf an
13:56
Fahrplan für den Sonderverkehr Geesthacht – Nettelnburg – Hamburg am Samstag, den 15. Juni
Karoline
FLIRT Akku
Karoline
LINT 54
Karoline
LINT 54
Hamburg Hbf
10:36
Bergedorf Süd an
11:13
Bergedorf Süd ab
11:30
13:30
16:30
Börnsen ab
I
13:44
16:44
Escheburg ab
I
13:50
16:50
Geesthacht an
12:00
14:05
17:05
Geesthacht ab
10:45
12:45
14:45
Krümmel an
11:00
13:00
15:00
Fahrplan für den Sonderverkehr Hamburg – Nettelnburg – Geesthacht am Sonntag, den 16. Juni
LINT 54
Karoline
FLIRT Akku
Karoline
LINT 54
Karoline
Krümmel ab
11:15
13:15
15:15
Geesthacht an
11:30
13:30
15:30
Geesthacht ab
10:30
12:30
14:30
15:45
Escheburg ab
10:45
I
14:45
16:00
Börnsen ab
10:51
I
14:51
16:06
Bergedorf Süd an
11:05
13:00
15:05
16:20
Bergedorf Süd
13:19
15:41
Hamburg Hbf an
13:56
15:59
Fahrplan für den Sonderverkehr Geesthacht – Nettelnburg – Hamburg am Sonntag, den 16. Juni
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/c5fjdh
PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Widersprüchliche Informationen vergrößern Hilflosigkeit der Fahrgäste: Fahrgastverband PRO BAHN fordert Modernisierung der Fahrgastinformationen aus der Perspektive der Fahrgäste
https://pro-bahn-sh.de/widerspruechliche-informationen-vergroessern-hilflos…
Jun 6th 2024, 22:00
Die Bereitstellung der Fahrgastinformationen durch die Eisenbahnverkehrs- und -infrastrukturunternehmen nach dem Hochwasser in Süddeutschland förderte erneut die strukturellen Defizite der Informationen über die Betriebslage und fahrende Züge zu Tage. Daher fordert der Fahrgastverband PRO BAHN von der Politik, den Branchenverbänden und den Unternehmen eine zentrale Struktur zu schaffen, die konsistente Fahrgastinformationen ohne Widersprüche ermöglicht.
Das Hochwasser in Süddeutschland hat zur großräumigen Einstellung des Eisenbahnverkehrs geführt. Für Fahrgastinformationen sind formal die einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zuständig. Aus Fahrgastsicht sind wir Kunden des Systems, da Fahrgäste in der Regel gar nicht die Wahl zwischen einzelnen Unternehmen haben. Dazu kommt, dass die Aufgabenträger für die Linien des Schienenpersonennahverkehrs Liniennummern wie zum Beispiel RE 30 oder RB 47 vergeben haben, so dass das ausführende EVU gar nicht mehr erkennbar ist. Die Medien verweisen für aktuelle Informationen zum Zugverkehr häufig nur auf bahn.de/aktuell. Dort finden Fahrgäste aber nur Teile der Informationen, denn die Deutsche Bahn informiert auf bahn.de nur über ihre Züge. In den Bahnhöfen werden Verweise zu einer Webseite mit allgemeinen Links zu den EVUs angegeben. Auf diesen müssen Fahrgäste dann selber suchen, wo die aktuellen Informationen zu finden sind. Die Informationen der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur sind zwar öffentlich, werden aber nicht beworben und sind damit nur Insidern zugänglich.
So werden teilweise fahrende Züge über gesperrte Strecken veröffentlicht. Getoppt wird die Verwirrung dann, wenn parallel fahrende Unternehmen auf derselben Strecke unterschiedliche Informationen über Fahrten Ihrer Züge angeben. Im virtuellen Raum mit Echtzeitdaten belegte Zugfahrten über gesperrte Strecken zeigen die Potenziale der digitalen Fahrgastinformationen anschaulich.
Diese Informationspolitik der Branche entspricht in keiner Weise den Ansprüchen der fahrgastorientieren Digitalisierung im Jahre 2024 in Deutschland.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher eine zukunftsfähige Neustrukturierung der Verantwortlichkeiten aus Fahrgastsicht und eine(!) zentrale Informationsquelle für die Fahrgastinformation.
Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN dazu: „Wir Fahrgäste brauchen eine Informationsquelle, die verpflichtend von allen Eisenbahninfrastruktur- und -verkehrsunternehmen bespielt wird, um widerspruchsfreie Fahrgastinformationen bereitzustellen. Die für den Eisenbahnverkehr zuständigen Politiker müssen hier die Initiative ergreifen und entsprechend handeln.“
„Fahrgäste wollen nicht den Informationsdschungel der Unternehmen durchsuchen, um sich über mögliche Fahrten zu informieren. Das ist die originäre Aufgabe der Anbieter.“ ergänzt Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation. „Informationen müssen auf allen Kanälen korrekt und widerspruchsfrei aus einer zentralen Quelle zur Verfügung gestellt werden. Falsche und inkonsistente Informationen sind abschreckend und eine hohe Barriere zur Nutzung der Eisenbahn.“
Kontakt:
Prof. Dr. Lukas Iffländer, Fahrgastverband PRO BAHN, stellvertretender Bundesvorsitzender, mobil: 0176-66822886, e-mail: lukas.ifflaender(a)pro-bahn.de
Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation, mobil: 0160-90636984, e-mail: joerg.bruchertseifer(a)pro-bahn.de
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/c5fjdh
PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Landesverband Niedersachsen/ Bremen: Fahrgastverband PRO BAHN zum SPNV-Konzept der LNVG: Quantensprung im Angebot, jedoch viele Fragen bei der Umsetzung
https://pro-bahn-sh.de/landesverband-niedersachsen-bremen-fahrgastverband-p…
Jun 11th 2024, 22:00
Am 11.06.2024 wurde das SPNV-Konzept 2030+ und 2040+ der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) vorgestellt. Es beschreibt den mittel- und langfristig Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im von der LNVG als Aufgabenträger betreuten, flächenmäßig mit Abstand größten Teil Niedersachsens. Der Fahrgastverband PRO BAHN bezieht mit dieser Pressemitteilung Stellung dazu.
Für den Fahrgastverband PRO BAHN sind die jüngst vorgestellten Planungen der LNVG gegenüber heute ein Quantensprung, was das Zugangebot im SPNV angeht. Sollten sie tatsächlich so oder sehr ähnlich umgesetzt werden, würde dies Niedersachsen verglichen mit den anderen Bundesländern von einem der letzten Plätze weit nach vorne befördern. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass quasi auf allen überregionalen Hauptstrecken ein exakter oder angenäherter Halbstundentakt vorgesehen ist. Damit verbessert sich die Verbindungsqualität gerade auf längeren Strecken deutlich: Es werden viele neue Direktverbindungen eingeführt, die Umsteigezeiten verkürzen sich, und bei Anschlussverlusten halbiert sich die Wartezeit.
Als ebenso positiv betrachten wir die Verdichtungen im Vorortverkehr zu den großen Ballungsräumen Hamburg, Bremen und Hannover, wo bislang ein attraktives Angebot für die kleineren Halte weitgehend fehlt. Der Fahrgastverband PRO BAHN lobt ausdrücklich, dass auch viele abgelegenere Strecken profitieren, die aber besonders den ländlichen Raum erschließen; auf ihnen soll zukünftig wenigstens ein Stundentakt angeboten werden – selbst auf der notorisch vernachlässigten Wendlandbahn.
„Mit den geplanten Angebotsausweitungen geht die LNVG teilweise sogar über die Planungen des aktuellen Entwurfs für den Deutschlandtakt hinaus“, lobt Malte Diehl, Landesvorsitzender von PRO BAHN, das Konzept. „Dazu gehören etwa die Halbstundentakte im Emsland sowie zwischen Bremen und Osnabrück, der Stundentakt zwischen Nienburg und Minden sowie die neue Linie Osterode – Göttingen. Zusammen mit dem Konzept 2030+ des Regionalverbands Großraum Braunschweig (RGB), das letztes Jahr mit dem Fahrgastpreis von PRO BAHN ausgezeichnet wurde, ergibt sich damit erstmals ein rundes Zukunftsbild für den SPNV in ganz Niedersachsen.“
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt auch die Aussage im Konzept, dass die LNVG sich, sollten Neubaustrecken in Niedersachsen gebaut werden, einem möglichen SPNV auf diesen Strecken nicht verschließen werde. Wir hoffen, dass damit langsam auch auf Landesebene ein Umdenken stattfindet und die bislang dogmatisch ablehnende Haltung der Landesregierung zu den dringend nötigen Neubaustrecken von Bielefeld und Hamburg nach Hannover überdacht wird. Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen zeigen, wie SPNV auf Neubaustrecken nutzbringend für ganze Regionen aufgebaut werden kann.
Die Umsetzung des Konzepts würde zudem einen wesentlichen Schritt zur Elektrifizierung des Streckennetzes darstellen. Elektrischer Antrieb ist die langfristig kostengünstigste und umweltfreundlichste Antriebsart. Mit der geplanten kurzfristigen Elektrifizierung der Strecken Oldenburg – Osnabrück und längerfristig auch der Strecken Buchholz – Soltau – Bennemühlen, Langwedel – Soltau – Uelzen und Hildesheim – Bad Harzburg werden große Lücken im elektrifizierten Netz geschlossen. Der auszuweitende und zu vereinheitlichende Fahrzeugpool wird die Effizienz im Betrieb weiter steigern.
Neben all diesen positiven Seiten gibt es allerdings auch einige weniger erfreuliche Punkte. Besonders fehlt uns die Konzeption eines landesweiten, verbindlich aufzubauenden Busnetzes, das die Lücken zwischen den Bahnstrecken schließt. Die Einrichtung landesbedeutsamer Buslinien bleibt demnach freiwillig und somit der Willkür der Landkreise überlassen. Dass sich das Konzept nur zurückhaltend zum Thema Reaktivierungen äußert, ist schade, aber verständlich, da man dem Ergebnis des laufenden Verfahrens nicht vorgreifen will.
Für einzelne Landesteile gibt es zudem kaum Verbesserungen oder sogar Verschlechterungen. So soll einzig auf der Sollingbahn zwischen Bodenfelde und Northeim kein Stundentakt eingeführt werden, und aus Süd- und Nordharz entfallen die Direktverbindungen nach Göttingen, so dass der Anschluss an den Fernverkehr noch mehr Umstiege erfordert.
Als problematisch sieht das Konzept die oft mangelhafte Infrastruktur an, die besonders im Zulauf auf wichtige Knoten die Kapazität der vorhandenen Strecken begrenzt. Explizit benannt wird etwa der Knoten Osnabrück, dessen westliche Zufahrt dringend dreigleisig ausgebaut werden müsste. Aber auch anderswo, etwa zwischen Hannover und Bremen, ist mehr als fraglich, ob das Angebot wirklich erweitert werden kann, wenn keine neuen Gleise gebaut werden. Hinzu kommen die in Deutschland nach wie vor unerträglich langen Vorlaufzeiten bei Infrastrukturprojekten, die eine zeitnahe Umsetzung vieler Vorhaben unwahrscheinlich machen. Bei gleichzeitig zunehmendem Fernverkehr erwartet der Fahrgastverband PRO BAHN, dass vielerorts spätestens nach der Ausbaustufe 2030+ Schluss sein wird, wenn sich beim Infrastrukturausbau nicht grundsätzliche Beschleunigungen und höhere Finanzmittel einstellen.
Dem Konzept fehlt leider auch ein klares Bekenntnis des Landes, die darin aufgeführten zahlreichen Angebotserweiterungen und Reaktivierungen zu finanzieren. Angesichts der angespannten Haushaltslage im Bund, die eine angemessene Erhöhung der Regionalisierungsmittel zur Bestellung des SPNVs unwahrscheinlich macht, müsste die Landesregierung hier ihre Verantwortung wahrnehmen und eigene Mittel beisteuern.
„Als Fahrgastverband fordern wir seit langem, dass Niedersachsen mehr zu den Kosten des SPNV-Betriebs dazugibt. Andere Bundesländer, etwa Schleswig-Holstein, zahlen pro Kopf und Jahr ein Mehrfaches“, erläutert Landesvorsitzender Diehl. „Gleichzeitig zweckentfremdet Niedersachsen seit Jahren ca. 110 Millionen Euro, die es vom Bund für den Schienenverkehr erhält, um damit Schulbusverkehre zu finanzieren, die es eigentlich aus eigener Tasche zahlen müsste. Flösse dieses Geld jährlich in den Schienenverkehr, ließe sich damit bereits ein großer Teil des Konzepts umsetzen.“
Kontakt:
Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/ Bremen, mobil: 015204860066, e-mail: malte.diehl(a)probahn-ol-hb.de
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/c5fjdh
PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
PRO BAHN zum SPNV-Konzept der LNVG: Quantensprung im Angebot, jedoch viele Fragezeichen zur Umsetzung
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/pressemitteilung/pro-bahn-zum-spnv-ko…
Jun 11th 2024, 22:38
Am 11.06.2024 wurde das SPNV-Konzept 2030+ und 2040+ der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) vorgestellt. Es beschreibt den mittel- und langfristig Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im von der LNVG als Aufgabenträger betreuten, flächenmäßig mit Abstand größten Teil Niedersachsens. Der Fahrgastverband PRO BAHN bezieht mit dieser Pressemitteilung Stellung dazu.
Für den Fahrgastverband PRO BAHN sind die jüngst vorgestellten Planungen der LNVG gegenüber heute ein Quantensprung, was das Zugangebot im SPNV angeht. Sollten sie tatsächlich so oder sehr ähnlich umgesetzt werden, würde dies Niedersachsen verglichen mit den anderen Bundesländern von einem der letzten Plätze weit nach vorne befördern. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass quasi auf allen überregionalen Hauptstrecken ein exakter oder angenäherter Halbstundentakt vorgesehen ist. Damit verbessert sich die Verbindungsqualität gerade auf längeren Strecken deutlich: Es werden viele neue Direktverbindungen eingeführt, die Umsteigezeiten verkürzen sich, und bei Anschlussverlusten halbiert sich die Wartezeit.
Als ebenso positiv betrachten wir die Verdichtungen im Vorortverkehr zu den großen Ballungsräumen Hamburg, Bremen und Hannover, wo bislang ein attraktives Angebot für die kleineren Halte weitgehend fehlt. PRO BAHN lobt ausdrücklich, dass auch viele abgelegenere Strecken profitieren, die aber besonders den ländlichen Raum erschließen; auf ihnen soll zukünftig wenigstens ein Stundentakt angeboten werden – selbst auf der notorisch vernachlässigten Wendlandbahn.
„Mit den geplanten Angebotsausweitungen geht die LNVG teilweise sogar über die Planungen des aktuellen Entwurfs für den Deutschlandtakt hinaus“, lobt Malte Diehl, Landesvorsitzender von PRO BAHN, das Konzept. „Dazu gehören etwa die Halbstundentakte im Emsland sowie zwischen Bremen und Osnabrück, der Stundentakt zwischen Nienburg und Minden sowie die neue Linie Osterode – Göttingen. Zusammen mit dem Konzept 2030+ des Regionalverbands Großraum Braunschweig (RGB), das letztes Jahr mit dem Fahrgastpreis von PRO BAHN ausgezeichnet wurde, ergibt sich damit erstmals ein rundes Zukunftsbild für den SPNV in ganz Niedersachsen.“
PRO BAHN begrüßt auch die Aussage im Konzept, dass die LNVG sich, sollten Neubaustrecken in Niedersachsen gebaut werden, einem möglichen SPNV auf diesen Strecken nicht verschließen werde. Wir hoffen, dass damit langsam auch auf Landesebene ein Umdenken stattfindet und die bislang dogmatisch ablehnende Haltung der Landesregierung zu den dringend nötigen Neubaustrecken von Bielefeld und Hamburg nach Hannover überdacht wird. Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen zeigen, wie SPNV auf Neubaustrecken nutzbringend für ganze Regionen aufgebaut werden kann.
Die Umsetzung des Konzepts würde zudem einen wesentlichen Schritt zur Elektrifizierung des Streckennetzes darstellen. Elektrischer Antrieb ist die langfristig kostengünstigste und umweltfreundlichste Antriebsart. Mit der geplanten kurzfristigen Elektrifizierung der Strecken Oldenburg – Osnabrück und längerfristig auch der Strecken Buchholz – Soltau – Bennemühlen, Langwedel – Soltau – Uelzen und Hildesheim – Bad Harzburg werden große Lücken im elektrifizierten Netz geschlossen. Der auszuweitende und zu vereinheitlichende Fahrzeugpool wird die Effizienz im Betrieb weiter steigern.
Neben all diesen positiven Seiten gibt es allerdings auch einige weniger erfreuliche Punkte. Besonders fehlt uns die Konzeption eines landesweiten, verbindlich aufzubauenden Busnetzes, das die Lücken zwischen den Bahnstrecken schließt. Die Einrichtung landesbedeutsamer Buslinien bleibt demnach freiwillig und somit der Willkür der Landkreise überlassen. Dass sich das Konzept nur zurückhaltend zum Thema Reaktivierungen äußert, ist schade, aber verständlich, da man dem Ergebnis des laufenden Verfahrens nicht vorgreifen will.
Für einzelne Landesteile gibt es zudem kaum Verbesserungen oder sogar Verschlechterungen. So soll einzig auf der Sollingbahn zwischen Bodenfelde und Northeim kein Stundentakt eingeführt werden, und aus Süd- und Nordharz entfallen die Direktverbindungen nach Göttingen, so dass der Anschluss an den Fernverkehr noch mehr Umstiege erfordert.
Als problematisch sieht das Konzept die oft mangelhafte Infrastruktur an, die besonders im Zulauf auf wichtige Knoten die Kapazität der vorhandenen Strecken begrenzt. Explizit benannt wird etwa der Knoten Osnabrück, dessen westliche Zufahrt dringend dreigleisig ausgebaut werden müsste. Aber auch anderswo, etwa zwischen Hannover und Bremen, ist mehr als fraglich, ob das Angebot wirklich erweitert werden kann, wenn keine neuen Gleise gebaut werden. Hinzu kommen die in Deutschland nach wie vor unerträglich langen Vorlaufzeiten bei Infrastrukturprojekten, die eine zeitnahe Umsetzung vieler Vorhaben unwahrscheinlich machen. Bei gleichzeitig zunehmendem Fernverkehr erwartet PRO BAHN, dass vielerorts spätestens nach der Ausbaustufe 2030+ Schluss sein wird, wenn sich beim Infrastrukturausbau nicht grundsätzliche Beschleunigungen und höhere Finanzmittel einstellen.
Dem Konzept fehlt leider auch ein klares Bekenntnis des Landes, die darin aufgeführten zahlreichen Angebotserweiterungen und Reaktivierungen zu finanzieren. Angesichts der angespannten Haushaltslage im Bund, die eine angemessene Erhöhung der Regionalisierungsmittel zur Bestellung des SPNVs unwahrscheinlich macht, müsste die Landesregierung hier ihre Verantwortung wahrnehmen und eigene Mittel beisteuern. „Als Fahrgastverband fordern wir seit langem, dass Niedersachsen mehr zu den Kosten des SPNV-Betriebs dazugibt. Andere Bundesländer, etwa Schleswig-Holstein, zahlen pro Kopf und Jahr ein Mehrfaches“, erläutert Landesvorsitzender Diehl. „Gleichzeitig zweckentfremdet Niedersachsen seit Jahren ca. 110 Mio. €, die es vom Bund für den Schienenverkehr erhält, um damit Schulbusverkehre zu finanzieren, die es eigentlich aus eigener Tasche zahlen müsste. Flösse dieses Geld jährlich in den Schienenverkehr, ließe sich damit bereits ein großer Teil des Konzepts umsetzen.“
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/fVXDmV
Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Licht und Schatten am Augsburger Hauptbahnhof
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=162&sel_jahr=2…
Jun 11th 2024, 11:39
Der Fahrgastverband PRO BAHN hat sich, wie viele Fahrgäste, am 8. Dezember 2023 sehr über die längst überfällige Eröffnung des barrierefreien Augsburger Hauptbahnhofs gefreut.Bei aller Freude bleiben jedoch noch ein paar Wermutstropfen, Baustellen und Schwachstellen, auf die PRO BAHN Schwaben in einer Pressemitteilung hinweist. PRO BAHN stellt fest, dass Fahrgastinformationen und Wegeleitungen essenzieller Bestandteil des Systems öffentlicher Verkehr sind.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/jjx1z0
Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Erlangen - Regensburg 1:1
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=161&sel_jahr=2…
Jun 10th 2024, 10:57
Während die Bürger in Erlangen gestern für den Bau der Stadt-Umland-Bahn gestimmt haben, wurden die Stadtbahnpläne in Regensburg abgelehnt. In der Vergangenheit gab es negative Entscheide wie in Regensburg auch in Aachen, Ulm und Wiesbaden. Problem in allen Fällen war, dass die Auseinandersetzungen jeweils parteipolitisch gekapert wurden, und sich ideologische Positionen die Sachdiskussion oft überdeckten. Die Region Aachen hat durch Streckenreaktivierungen stattdessen das Euregiobahnsystem geschaffen, das allerdings deutlich unter dem Stadtbahnstandard liegt und die Verkehrsprobleme der Stadt nicht löst. Ulm hat sich in der Folge auf den Ausbau der bestehenden städtischen Straßenbahn konzentriert, die keine Verbindungen ins Umland hat, wo die tägliche Pendlerflut entsteht. Ganz schlimm hat es Wiesbaden getroffen, wo durch weitere Fehlentscheidungen die Verkehrsbetriebe auch finanziell und personell ins Wanken kamen, und die Probleme bis heute ungelöst sind.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/jjx1z0
Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Erlangen - Regensburg 1:1
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/161.html
Jun 10th 2024, 10:57
Während die Bürger in Erlangen gestern für den Bau der Stadt-Umland-Bahn gestimmt haben, wurden die Stadtbahnpläne in Regensburg abgelehnt. In der Vergangenheit gab es negative Entscheide wie in Regensburg auch in Aachen, Ulm und Wiesbaden. Problem in allen Fällen war, dass die Auseinandersetzungen jeweils parteipolitisch gekapert wurden, und sich ideologische Positionen die Sachdiskussion oft überdeckten. Die Region Aachen hat durch Streckenreaktivierungen stattdessen das Euregiobahnsystem geschaffen, das allerdings deutlich unter dem Stadtbahnstandard liegt und die Verkehrsprobleme der Stadt nicht löst. Ulm hat sich in der Folge auf den Ausbau der bestehenden städtischen Straßenbahn konzentriert, die keine Verbindungen ins Umland hat, wo die tägliche Pendlerflut entsteht. Ganz schlimm hat es Wiesbaden getroffen, wo durch weitere Fehlentscheidungen die Verkehrsbetriebe auch finanziell und personell ins Wanken kamen, und die Probleme bis heute ungelöst sind.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/w0q4tP
Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Europawahl - Fragen und Antworten zur Verkehrspolitik
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/160.html
Jun 8th 2024, 17:22
Morgen wählen wir das EU-Parlament. Wer noch etwas Entscheidungshilfe benötigt, bei welcher Partei er sein Kreuz setzen soll, kann sich von den Antworten zu den Fragen des Fahrgastverbands PRO BAHN inspirieren lassen. Die Rückläufe kamen dieses Mal etwas zögerlich, und es wurden sowohl Parteien als auch die bisherigen Fraktionen gefragt. Zum Nachlesen finden sich aber genügend Positionen, um sich in seiner Meinung bestätigen zu lassen, oder sie vielleicht sogar in die eine oder andere Richtung zu verändern. Dass Wahlversprechen und konkrete Politik nach der Wahl nicht immer identisch sind, wissen wir ja alle.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/w0q4tP
Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Die Trambahn als Königin der Mobilität
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=158&sel_jahr=2…
Jun 7th 2024, 21:04
Nicht nur in Regensburg und Erlangen wird um schienengebundenen ÖPNV gekämpft, auch München hat schon viele Diskussionen hinter sich. Bis heute gibt es entlang der politisch-ideologischen Gräben Widerstand gegen jedes einzelne Trambahnprojekt; auch die Staatsregierung nützt ihre Macht über den Englischen Garten, um Projekte zu sabotieren. Heute gab es nach mehreren Jahrzehnten Vorlauf nun endlich den symbolischen Spatenstich für den Bau der Trambahn-Westtangente. In einer Pressemitteilung begrüßt der Fahrgastverband PRO BAHN den offiziellen Baustart, weist aber auch auf die seit 1991 viel zu vielen verlorenen Jahre hin. Passend zu diesen Wochenende erschien nun eine Straßenbahn-Spezial-Ausgabe der Zeitschrift "Der Nahverkehr" auf deren Titel die Trambahn als "Königin der Mobilität" dargestellt ist. Herausgegeben wird das Heft mit Unterstützung des Industrieforum des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen als Teil von dessen Handlungsoffensiven für die Mobilitätswende.
You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com
If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here:
https://blogtrottr.com/unsubscribe/dhd/jjx1z0