Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
GVFG und Standardisierte Bewertung
https://www.pro-bahn.de/aktuell/aktuell_one.php?sel_id=210&sel_db=32&sel_ja…
Jul 1st 2022, 13:06
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat ein neue Version zur Durchführung der Standardisierten Bewertung (mit Anlagen) veröffentlicht. Das Verfahren muss durchgeführt werden für alle Infrastrukturvorhaben, die (teilweise) vom Bund im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) finanziert werden. Die bisherigen Leitlinien dazu wurden immer wieder kritisiert, da zum Beispiel Umweltaspekte zu wenig berücksichtigt wurden. Inwieweit die neue Version zukunftsfester ist, muss sich in der Praxis beweisen. Positiv und neu ist in jedem Fall die transparente Veröffentlichung auf den Seiten des Ministeriums.
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Münchner Fußgängerzone und ÖPNV
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=211&sel_db=32&…
Jul 1st 2022, 13:17
Die Münchner Rathauskoalition plant eine weitere Ausdehnung der Fußgängerzone (Straßenzug Tal). In den letzten Jahren wurde der Öffentliche Nahverkehr an der Oberfläche weiter aus dem Stadtzentrum verdrängt, mit dem Ergebnis schlechterer Erschließung, fehlender Verknüpfungen und weiterer Fußwege (siehe Resolution 2015). Entsprechend fordert der Fahrgastverband PRO BAHN, dass Erweiterungen der Fußgängerzone nicht auf Kosten der Fahrgäste gehen - auch wenn sie nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Der Oberflächen-ÖPNV in Form von Bus und Trambahn ist für viele Menschen neben dem schnellen Verkehr mit U- und S-Bahn sehr wichtig. Bereits im letzten Jahr hatte PRO BAHN Ideen für die bessere Erschließung der Altstadt vorgelegt.
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Zweite S-Bahn-Stammstrecke München
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=209&sel_db=32&…
Jul 1st 2022, 13:15
Das Megaprojekt 2. Stammstrecke München ist einmal mehr wegen Verteuerung und Zeitverzögerung in die Schlagzeilen geraten. Die Rede ist nun von Kosten bis zu 7,2 Milliarden Euro, während die Finanzierungsvereinbarung 3,2 bis 3,84 Milliarden Euro vorsieht. Zum Vergleich: Stuttgart 21 sollte bei Baubeginn 4,1 Milliarden Euro kosten, heute ist man bei 9 Milliarden und 10 Milliarden sind auch möglich. Ein Katastrophe für München ist, dass sich die Inbetriebnahme bis weit in die 2030er-Jahre verschiebt: 2034 oder 2037 werden genannt. Das läuft dann auf 20 Jahre Bauzeit statt ursprünglich neun Jahre hinaus. Für Aufregung sorgt auch, dass Verkehrsminister Wissing ein Krisengespräch in München abgesagt hat. Entsprechend sind die Urteile: "Milliarden-Fiasko", "Minister kritisiert Bund", "Bayerischer BER", "Entgleiste Planung", "Planungsdesaster ist eine Frechheit", "Beschwerde bei Bundeskanzler Scholz", "München droht der Verkehrsinfarkt". PRO BAHN hatte mehrfach vor den sich abzeichnenden Problemen gewarnt: Stellungnahme 2001, Fakten zum zweiten S-Bahn-Tunnel München in 2017, Rückblick auf die ersten fünf Jahre.
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
PRO BAHN Post aus Oberbayern
https://www.pro-bahn.de/aktuell/aktuell_one.php?sel_id=208&sel_db=32&sel_ja…
Jul 1st 2022, 00:58
Die erste Jahreshälfte ist vorbei, demgemäß ist aktuell die Juli-Ausgabe der PRO BAHN Post erschienen. Das Zugunglück nördlich von Garmisch ist leider ein Thema, das auch PRO BAHN aufgreifen muss. Deutlich erfreulicher ist die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an unseren Ehrenvorsitzenden. Die verkehrspolitischen Themen wie Trambahn-Nordtangente in München oder (S-)Bahn-Ausbau haben dagegen kaum erfreuliche Aspekte. Zum Schluss gibt es noch einen Rückblick auf Max Maulwurf. Wie immer dürfen die Terminübersicht und die Kurzmeldungen nicht fehlen.
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
PRO BAHN Post aus Oberbayern
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=208&sel_db=32&…
Jul 1st 2022, 00:58
Die erste Jahreshälfte ist vorbei, demgemäß ist aktuell die Juli-Ausgabe der PRO BAHN Post erschienen. Das Zugunglück nördlich von Garmisch ist leider ein Thema, das auch PRO BAHN aufgreifen muss. Deutlich erfreulicher ist die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an unseren Ehrenvorsitzenden. Die verkehrspolitischen Themen wie Trambahn-Nordtangente in München oder (S-)Bahn-Ausbau haben dagegen kaum erfreuliche Aspekte. Zum Schluss gibt es noch einen Rückblick auf Max Maulwurf. Wie immer dürfen die Terminübersicht und die Kurzmeldungen nicht fehlen.
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Hagen von Ortloff zu Besuch im Norden
https://pro-bahn-sh.de/hagen-von-ortloff-zu-besuch-in-angeln/
Jun 30th 2022, 12:00
Der bekannte Fernsehmoderator Hagen von Ortloff, der vor allem durch die Fernsehsendung Eisenbahn-Romantik bekannt wurde, war zu Besuch in Schleswig-Holstein. Auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte er jetzt zwei kleine Impressionen von seiner Reise.
Besucht hat er den VVM am Schönberger Strand. In seinem stimmungsvollen Video stellt er das Straßenbahnmuseum vor. Der Betrieb mit den historischen Fahrzeuge und die Geschichte des Vereins stehen im Vordergrund.
Auch bei der Angelner Dampfeisenbahn war von Ortloff zu Gast. Verein, Fahrzeuge und Strecke werden vorgestellt.
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„Sonderfahrt Nordfriesland Angelner Dampfeisenbahn“ direkt öffnen
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Einführung eines neuen Liniennetzes bei der S-Bahn Hamburg
https://pro-bahn-sh.de/fahrgastverband-pro-bahn-begruesst-einfuehrung-eines…
Jun 28th 2022, 15:00
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass die Hamburger S-Bahn mit einem neuen Liniennetz ihre Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit verbessern will. Wesentliche Verbesserungen erfordern aber auch Investitionen in die Schieneninfrastruktur und die Fahrzeuge sowie ausreichend Personal. Hierzu muss der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg aktiv werden und diese Leistungen und deren Zuverlässigkeit bestellen. Die notwendigen Investitionen für neue Elektronische Stellwerke (ESTW) muss der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund als Eigentümer von DB Netz einfordern und, sofern notwendig, vorfinanzieren.
Die Fahrgäste müssen sich zwar an neue Liniennummern und an neue Linienführungen gewöhnen, die Anzahl der Fahrtmöglichkeiten steigt aber. „Aus der Sicht der Fahrgäste begrüßen wir, dass die zukünftigen S-Bahn-Linien gleich mitgedacht wurden, so die im Bau befindliche S-Bahn-Linie S4 Ost nach Ahrensburg und Bad Oldesloe sowie die S5 nach Quickborn und Kaltenkirchen“, freut sich Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, „ebenso die 3. S-Bahn-Linie nach Neugraben und die geplante Linie nach Osdorf und Lurup.“
Ein besonderes Augenmerk wird der Fahrgastverband PRO BAHN darauf richten, ob die versprochene Verbesserung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Hamburger S-Bahn eintritt, insbesondere auf den S-Bahn-Linien S3 und S5 nach Neugraben und Stade.
„Durch die Nutzung der Ferngleise zwischen Stade und Neugraben ist das Risiko groß, Verspätungen in das Hamburger S-Bahn-Netz einzuschleppen“, erklärt Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung. „Aus dem Grund fordern wir, dass in Neugraben Bereitschaftszüge als Reserve stationiert werden, die im Fall einer Verspätung der S-Bahn-Linie S5 aus Stade in der Zeitlage der S-Bahn-Linie S5 in Fahrtrichtung Hamburg fahren.“
Die Nachfrage auf der S-Bahn-Linie S5 ist so groß, dass die im Vergleich zur S-Bahn-Linie S3 (Langzug) kürzere S-Bahn-Linie S5 (Vollzug) sehr schnell überlastet würde, wenn er mehr als 2,5 Minuten hinter der S-Bahn-Linie 3 fährt und so zu viele Fahrgäste kommen. Diese Bereitschaftszüge als Reserve müssen bis zu dem Zeitpunkt vorgehalten werden, an dem die 3. Harburger Linie (S-Bahn-Linie S6) in Betrieb geht und regulär 3 Fahrten je 10 Minuten und Fahrtrichtung angeboten werden.
Sofern dieses Konzept und die Investitionen in die Schieneninfrastruktur und die Fahrzeuge sowie ausreichend Personal konsequent und zeitgerecht umgesetzt werden, sieht der Fahrgastverband PRO BAHN eine gute Zukunft für die Hamburger S-Bahn. Er wird aber gleichzeitig ein waches Auge auf die Umsetzung des neuen Liniennetzes für die Hamburger S-Bahn haben und diese konstruktiv-kritisch begleiten.
Kontakt:
Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann(a)pro-bahn.de
Stefan Barkleit – Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit(a)pro-bahn-sh.de
Mathias Bölckow – Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow(a)pro-bahn-sh.de
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Touristischer Verkehr Eckernförde – Kappeln
https://pro-bahn-sh.de/touristischer-verkehr-eckernfoerde-kappeln/
Jun 28th 2022, 12:00
Nach der Premiere im Vorjahr wird es auch 2022 regulären Personenverkehr auf der Strecke Süderbrarup-Kappeln geben. Die Angelner Dampfeisenbahn wird an Samstagen in Juli und August mit einem Schienenbus täglich drei Mal zwischen Eckernförde und Kappeln pendeln.
Das Besondere: es gilt der SH-Tarif, die Züge können also mit dem 9-Euro-Ticket genutzt werden.
Der dieses Jahr eingesetzte Schienenbus samt Beiwagen im Bahnhof Eckernförde. Bild von Niels Fichter.Wie im Vorjahr erfolgte die Ankündigung leider sehr kurzfristig. Etwas, das man nicht der Museumsbahn vorwerfen kann. Die Finanzierung durch das Land erfolgte wie im Vorjahr sehr spontan. Aber auch das kein Grund zur Klage; unser Landesverband freut sich, dass dieser schöne touristische Verkehr finanziert werden konnte – in diesen Zeiten kein Leichtes für die nah.sh.
Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass dieses Angebot dauerhaft etabliert und nach Möglichkeit auch ausgebaut wird.
Zusätzlich verkehrt sonntags und mittwochs die Angelner Dampfeisenbahn zwischen Süderbrarup und Kappeln mit ihrem historischen Rollmaterial. An den Sonntagen 03.07., 17.07., 31.07., 14.08., 21.08. auch mit einer Dampflok. In diesen Zügen gilt allerdings der Haustarif, das 9-Euro-Ticket wird nicht anerkannt.
Ein von der Dampflok der Angelner Dampfeisenbahn gezogener Museumszug. Bild von Niels FichterEinen Halt in Rieseby wird es auch dieses Jahr nicht geben, weil der Fahrplan sonst nicht gehalten werden könnte. Dafür wird erstmals auch zwischen Süderbrarup und Kappeln Halt gemacht. Genutzt wird wieder der Bahnsteig in Lindaunis, der im Vorjahr eigens für die Museumsbahn gebaut wurde.
Der immer noch neue und bisher zu wenig genutzte Bahnsteig in Lindaunis. Bild von Niels Fichter
Gefahren wird mit einem Uerdinger-Schienenbus der. Der Wagen hat eine lange Geschichte in Schleswig-Holstein. 1961 wurde er von der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn erworben und verkehrte bis zur Einstellung des Verkehrs 1973. Die AKN übernahm das Fahrzeug und setzte es noch zwei Jahrzehnte ein, danach wurde es liebevoll als Fahrzeug für Sonderfahrten und Betriebsausflüge gepflegt. 2021 kam es zur Angelner Dampfeisenbahn. Im Vorjahr kam ein Zug der Baureihe 628 zum Einsatz.
Fahrplan
Gefahren wird an den Samstagen in Juli und August 2022.
von Kiel
11:39
14:39
17:39
ab Eckernförde
11:50
14:50
17:50
Lindaunis
12:05
15:05
18:05
Süderbrarup
12:13
15:13
18:13
Waggersrott (bei Bedarf)
12:30
15:30
18:30
Scheggerott (bei Bedarf)
12:35
15:35
18:35
an Kappeln
13:00
16:00
19:00
Fahrplan ab Eckernförde
ab Kappeln
10:00
13:03
16:03
Scheggerott (bei Bedarf)
10:15
13:15
16:15
Waggersrott (bei Bedarf)
10:20
13:20
16:20
Süderbrarup
10:46
13:46
16:46
Lindaunis
10:55
14:55
16:55
an Eckernförde
11:07
14:07
17:07
nach Kiel
11:20
14:20
17:20
Fahrplan ab Kappeln
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Soviel ÖPNV steckt im Koalitionsvertrag Schleswig-Holstein
https://pro-bahn-sh.de/das-steht-im-koalitionsvertrag-2022/
Jun 27th 2022, 22:35
Grüne und CDU haben am Donnerstag ihren Koalitionsvertrag vorgestellt, heute wurde er von den Parteien genehmigt. Auf 9 der 244 Seiten wird das Thema Mobilität behandelt.
Was können wir in den nächsten Jahren für den Nahverkehr im Land erwarten?
Wir haben natürlich eine Meinung dazu.
Ambitionierte Ziele
Übergeordnete Ziele der Koalitionspartner sind ein Anteil der Schiene an der Verkehrsleistung im Personenverkehr von 20-25 % (heute 7 %) und ein vollständig emissionsfreier Schienenpersonennahverkehr bis 2030. Eine vollständige Elektrifizierung des Bahnnetzes möchten die Partner so schnell wie möglich umsetzen.
Im Norden nichts Neues
Die Koalitionäre wollen in erster Linie die Projekte des Landesnahverkehrsplans (LNVP) umsetzen, der bereits von der vorigen Regierung beschlossen wurde.
Neu ist, dass die Umsetzung des LNVP beschleunigt werden soll und die Partner die Projekte “sofern möglich” vorziehen wollen. Priorisiert werden sollen Reaktivierungen und die Beseitigung von Engpässen. Es sollen auch mehr Überhol- und Ausweichmöglichkeiten für einen verlässlicheren Bahnverkehr geschaffen werden.
Von den Projekten des LNVP werden ausdrücklich genannt:
S4 West und Ost
S 21
Elektrifizierung der Marschbahn
Fahrzeitverbesserung Kiel – Lübeck
RB Kiel – Preetz mit zweigleisigem Ausbau
Reaktivierung Kiel – Schönberg
Reaktivierung Rendsburg-Seemühlen
Reaktivierung Wrist – Kellinghusen
All diese Projekte wurden von Vorgängerregierungen beschlossen und werden bereits geplant oder stehen vor der Fertigstellung.
Erstmals in einem Koalitionsvertrag stehen einige Projekte, die aber alle schon Teil des LVNP waren:
Reaktivierung Uetersen – Tornesch
Reaktivierung Geesthacht – Bergedorf
Expresszug Neumünster – Norderstedt
Angebotsverbesserung Hamburg – Pinneberg
Taktverbesserungen S1, S21, S3
Flügelkonzept Kiel – Husum / Flensburg
Zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung Bad Oldesloe – Neumünster
Verbindung Kiel und Lübeck mit dem Umland im 30-Minuten-Takt
Drei Projekte bekommen tatsächlich zum ersten Mal eine landespolitische Unterstützung:
Reaktivierung Neumünster – Ascheberg
Reaktivierung Kappeln – Süderbrarup
Innovationsprojekt Malente – Süderbrarup
Bemerkenswert ist, dass der Vertrag immerhin keine Absage an die Reaktivierung der Bahnstrecke Flensburg – Niebüll enthält. Denn die CDU vor Ort hatte sich gegen eine Reaktivierung ausgesprochen. Eine Forderung, die sogar von der Landes-CDU in ihr Wahlprogramm mit aufgenommen wurde. Leider wird das Vorhaben dafür nicht direkt erwähnt, ist als Projekt des LVNP indirekt aber Teil des Koalitionsvertrags. Auch die Verlegung des Flensburger Bahnhofs wird nicht erwähnt – auch das vielleicht ein kleiner Gewinn, haben sich doch die Grünen vor Ort dagegen ausgesprochen.
Nicht genannt wird eine Neubaustrecke Itzhoe – Elmshorn, obwohl sie Teil des LNVP war.
Schienenwege sollen im Land erhalten werden, die Partner wollen keine weitere Entwidmung zulassen.
Die Bäderbahn wäre damit gesichert. Ihr Betrieb soll auch fortgeführt werden, allerdings unter Einbindung “innovativer Betriebskonzepte”. Was damit gemeint ist, ist unklar, auch wenn es wahrscheinlich eine Anspielung auf den Wettbewerb im letzten Jahr ist. “Zur Stärkung des ländlichen Raums” sollen auf zu reaktivierenden Strecken möglichst erste Verkehre bestellt werden. Einzige betriebsfähige Strecken wären die nach Geesthacht und Kappeln.
Gemeinsam mit Hamburg möchte man sich für einen Ausbau des Bahnknotens Hamburg einsetzen, genauso wie für die Umsetzung des Deutschlandtakts. Schleswig-Holstein soll besser ins europäische Nachtzugnetz integriert werden.
Finanzierung
Investitionsmittel sollen verstärkt auch in Projekte des ÖPNV fließen. Eine Summe wird allerdings im Vergleich zu den Landesstraßen nicht genannt. Für diese ist ein Sanierungsprogramm mit mindestens 90 Millionen Euro im Jahr vorgesehen.
Die Mittel nach dem Gemeindeverkehrfinanzierungsgesetz des Landes (GVFG-SH) sollen nach dem Willen der Partner zu 60 % für die Sanierung von Landesstraßen aufgewandt werden. Nur 40 % der Mittel sollen in den Nah- und Radverkehr fließen. In 2021 waren 28 Millionen Euro für den Straßenbau eingeplant worden, 14 Millionen für den ÖPNV, 1 Million für den Radverkehr.
Dafür soll das Sondervermögen MOIN.SH ausgebaut werden. Das Sondervermögen war von der letzten Landesregierung ins Leben gerufen worden und soll der “Förderung von Mobilität und Innovation des Schienenpersonennahverkehr” dienen. Mitte 2021 hatte das Vermögen noch einen Umfang von 175 Millionen Euro. Zuletzt wurde damit das Projekt Akku-Zug unterstützt und es wurden Einnahmeausfälle während der Corona-Pandemie ausgeglichen.
Eingerichtet wurde das Sondervermögen zunächst für die Finanzierung des Akku-Zuges. Gespeist wurde es durch nicht anderweitig verwendete Mittel des Bundes, vor allem Regionalisierungsmittel. Was man kritisch sehen konnte, da mit diesen Mittel eigentlich der Betrieb des SPNV finanziert werden soll. Ob das Sondervermögen nun auch durch Landesmittel gespeist werden soll, ist unklar.
Die Partner wollen das Vermögen zu einem revolvierenden Fonds weiterentwickeln. Soll heißen, dass auf Investitionen folgende Kostenersparnisse oder Mehreinnahmen wieder in das Sondervermögen fließen sollen, um weitere Innovationen zu ermöglichen.
Letztendlich ist nicht geklärt, wie die beabsichtigten Maßnahmen finanziert werden sollen. Das wirft Fragen auf, da selbst die Projekte des LNVP aus der vorigen Legislatur weitestgehend nicht finanziert sind. Im Koalitionsvertrag wird zwar vereinbart, dass “die Finanzierung der im LNVP vorgesehenen Projekte” sichergestellt wird. Gleichzeitig will man sich aber für eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel einsetzen und ein Plus in die LNVP-Projekte stecken. Die zweite Aussage steht im Widerspruch zur ersten.
Wenig zum Stadtverkehr
Der Vertrag enthält nur wenige konkrete Aussagen zum städtischen Nahverkehr. Gefördert werden soll die Einführung “höherwertiger ÖPNV-Systeme für Stadt-Umland-Verkehre unter Einbeziehung der regionalen Bahnstrecken”, sofern der Bund ebenfalls eine Forderung zusagt. Hintergrund werden die Planungen in Kiel und Lübeck für Stadtbahnsysteme sein. Da beide Verfahren in der Frage der Technologie noch offen gehalten werden wird von “höherwertigen ÖPNV-Systemen gesprochen”. Eine Technologieoffenheit wird sogar explizit gefordert. Verwirrend ist die Verbindung mit regionalen Bahnstrecken, da dies nur mit Stadtbahnen möglich wäre und in Kiel und Lübeck nur perspektivisch geschehen soll – wenn überhaupt.
Mobilitätsgarantie
Ein neues Konzept taucht im Koalitionsvertrag auf. CDU und Grüne wollen eine Mobilitätsgarantie mit den Kommunen etablieren. Danach soll von früh bis spät eine verlässliche, regelmäßige Anbindung von jedem Ort in Schleswig-Holstein sichergestellt werden. Die Mobilitätsgarantie soll an einem Ort an einer Pilotphase eingeführt werden. Ermöglicht werden soll sie durch eine Förderung der Mobilitätsangebote der Kommunen, um Mindestbedienstandards schrittweise zu erhöhen. On-Demand-Angebote sollen Teil des Konzeptes sein.
Für uns klingt das nach unserem Landes-Busnetz.
Planungskapazitäten
Viele Schienen-Projekte stocken gerade im Land. Der Grund für eine lange Planungszeit ist häufig ein Mangel an Planerinnen und Planern.
Die Partner haben vor diesem Hintergrund vereinbart, dass in Schleswig-Holstein mehr in Planungsberufen ausgebildet werden soll. Sie wollen mehr Stellen geschaffen und bestehende aufgewertet werden. Sollte es nicht gelingen, ausreichend Planungskapazitäten auf diesem Wege zu schaffen, soll eine landeseigene Planungsgesellschaft gegründet werden.
Neue Tickets
Vereinbart wurden ein “flexibel nutzbares 30er-Mehrfahrtenticket” sowie günstige Auszubildenden-Tickets. Geprüft werden soll die Finanzierbarkeit von Sondertickets für junge Menschen und Senioren.
Für den Dänemark-Verkehr möchte man die Möglichkeiten eines Angebots für Grenzpendelnde prüfen. Das Grenzkieker-Ticket soll wieder eingeführt werden. Langfristig sollen BürgerInnen in der Grenzregion zu einheitlichen Konditionen mobil sein können.
Kurkarten sollen künftig auch als ÖPNV-Ticket genutzt werden können.
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Koalitionsvertrag Schleswig-Holstein: Ambitionierte Ziele im Schienenverkehr, vage Perspektive für Planung und Umsetzung von Bahnstrecken, Ziele im ÖPNV unkonkret
https://pro-bahn-sh.de/koalitionsvertrag-schleswig-holstein-ambitionierte-z…
Jun 27th 2022, 20:00
Der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-grünen Landesregierung zeigt sich bei den Zielen im Schienenverkehrs als ambitioniert, bei der Planung und Umsetzung des Ausbaus der Schieneninfrastruktur wird aus den ambitionierten Zielen jedoch eine vage Perspektive. Auch beim Aufbau eines Landes-Busnetzes sowie der Erschließung der ländlichen Räume durch den Ausbau kreisweiter Buslinien-Grundnetze sowie flächendeckend einzuführender Alternativer Bedienungsformen bleiben die Koalitionspartner unkonkret.
Dies mag bei neuen Verkehrs-Projekten, bei denen es noch einer Prüfung auf deren Machbarkeit bedarf, noch nachvollziehbar sein, jedoch nicht bei Verkehrs-Projekten, die bereits vor mehr als einem Jahrzehnt konzipiert worden sind.
„Erfreulich ist, dass der Anteil des Schienenverkehrs an der Verkehrsleistung im Personenverkehr auf 20 bis 25 Prozent gesteigert werden soll – ausgehend von einem Anteil von derzeit 7 Prozent ist dieses Ziel sehr ambitioniert. Dafür braucht es allerdings nicht einer Verbesserung des Angebotes, sondern einen grundlegenden Ausbau des Angebotes im Schienenverkehr“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Zum Vergleich: Die Umsetzung des Landesnahverkehrsplans (LNVP) 2022 – 2026 kann eine Steigerung des Anteils des Schienenverkehrs an der Verkehrsleistung im Personenverkehr auf 8,5 Prozent, die Umsetzung des Gutachtens “Optimierung des Schienenverkehrs in Schleswig-Holstein (OdeS)” auf 10,5 Prozent bewirken – und das auch nur, wenn die Verkehrsleistung im Personenverkehr insgesamt nicht steigt.“
„Für einen grundlegenden Ausbau des Angebotes im Schienenverkehr bedarf es eines grundlegenden Ausbaus der Schieneninfrastruktur – doch gerade bei der Planung und Umsetzung des Ausbaus der Schieneninfrastruktur ist unklar, wie die offenen Herausforderungen der vergangenen Legislaturperiode gelöst werden sollen“, stellt Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, fest. „Dabei liegen für das Land Schleswig-Holstein die erforderlichen Maßnahmen zur Lösung der offenen Herausforderungen auf der Hand – eine stärkere Nutzung der landeseigenen AKN als landeseigenes Eisenbahninfrastrukturunternehmen und eine stärkere Ausstattung des Amtes Planfeststellung Verkehr mit Planstellen für den Schienenverkehr.“
„Um den Anteil des Schienenverkehrs an der Verkehrsleistung im Personenverkehr auf 20 bis 25 Prozent zu steigern, sind zudem ein Landesbus-Netz einzuführen, die kreisweiten Buslinien-Grundnetze auszubauen sowie flächendeckend Alternativer Bedienungsformen einzuführen. Sofern Menschen die nächst gelegene Bahnstation nicht mit dem ÖPNV erreichen können, werden sie anschließend auch nicht den Schienenverkehr nutzen“, erläutert Barkleit weiter. „Sowohl die CDU als auch die Grünen haben sich im Landtagswahlkampf für eine Mobilitätsgarantie mit konkreten Leistungsmerkmalen ausgesprochen – im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-grünen Landesregierung ist von konkreten Leistungsmerkmalen nichts mehr ersichtlich.“
Umso mehr kommt es auf den Verkehrsminister an: Auf der Grundlage des Koalitionsvertrages der neuen schwarz-grünen Landesregierung kann Claus Ruhe Madsen die landeseigene AKN stärker als landeseigenes Eisenbahninfrastrukturunternehmen und das Amt für Planfeststellung Verkehr stärker mit Planstellen für den Schienenverkehr ausstatten. Insbesondere bei der Erhaltung der bestehenden Bäderbahn sowie der Reaktivierung der Bahnstrecken Niebüll – Flensburg, Neumünster – Ascheberg und Nettelnburg –/ Bergedorf – Geesthacht muss er liefern.
Kontakt:
Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann(a)pro-bahn.de
Stefan Barkleit – Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit(a)pro-bahn-sh.de
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