PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Reiseauskunft adé – Ende einer Ära: Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die Fokussierung auf den Fernverkehr
https://pro-bahn-sh.de/reiseauskunft-ade-ende-einer-aera-fahrgastverband-pr…
Feb 20th 2024, 20:00
Die Deutsche Bahn hat die bisherige Auskunftsseite „reiseauskunft.bahn.de” abgeschaltet und verweist Fahrgäste auf die neue Webseite. Die alte Seite war mit einer leistungsfähigen Oberfläche ausgestattet, ermöglichte eine vielfältige Nutzung und verstand sich insbesondere auch als Auskunftsplattform für den bundesweiten öffentlichen Verkehr.
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass die neue Plattform unzureichend auf die Bedürfnisse verschiedenen Nutzergruppen angepasst ist und von einer Auskunftsplattform hin zu einer Verkaufsplattform umgestaltet wurde.
Eine leistungsfähige Fahrplanauskunft ist Grundvoraussetzung für Fahrgäste im öffentlichen Personenverkehr. Das Portal „reiseauskunft.bahn.de“ war dafür bisher in Deutschland eine der meistbesuchten Webseiten, sowohl für Auskünfte im Fernverkehr als auch für den Nahverkehr mit Zug, Bus, U-Bahn und Tram. Mit der Abschaltung der alten Seite ist eine Ära zu Ende gegangen. Als Ersatz hat die Deutsche Bahn bereits Ende 2023 ein neues Portal veröffentlicht, das deutlich stärker auf den Fahrkartenverkauf ausgerichtet ist, weniger Funktionen für die Auskunftssuchenden bietet und bezüglich allgemeiner Benutzbarkeit und Barrierefreiheit schlechter als die alte Seite abschneidet.
Seit dem Start des Internets hatte die Deutsche Bahn eine Fahrplanauskunft angeboten, die stetig kundenorientiert weiterentwickelt und den vielfältigen Wünschen verschiedener Nutzergruppen gerecht wurde. Die Webseite war an Desktop- und Laptopbildschirmen übersichtlich und konnte Verbindungen kompakt darstellen. Beispiel: Die Details zu einer Verbindung mit 3 Umstiegen passte ganz auf eine Bildschirmseite (die neue Webseite verlangt ein Scrollen über oft 3 Seiten oder mehr). Es wurden zudem die Reise- und Fußwege auf Karten grafisch dargestellt und eine kompakte Übersicht der Alternativen zum Mitnehmen, gegebenenfalls auch zum ausdrucken, angeboten. Dazu gab es eine separate Druckansicht, die z.B. auch für Nachweise bei Dienstreisen hilfreich war. Die Option einen Anreisebutton zu erzeugen bot die Möglichkeit eine einfache Suche zu einer vordefinierten Adresse zu ermöglichen (sogenannte Deeplinks). Ähnlich war es für Experten möglich, reiseauskunft.bahn.de so als Deeplink aufzurufen, dass bestimmte Werte automatisch vorbelegt waren (z.B. Start und Ziel, Anzahl der Reisenden, Rabattkarte(n) usw.). Diese Funktionen sind auf der neuen Webseite nicht oder nur eingeschränkt umgesetzt worden. Auch eine schnelle Bedienung rein per Tastatur bot die alte Plattform, während die neue Plattform auf eine Bedienung per Maus oder Touch ausgerichtet ist, vor allem um Datum und Uhrzeit auszuwählen. Dies ist nicht nur für sehbehinderte Nutzende eine Herausforderung – auch für den Vielnutzer ist die Suche mit dem neuen System deutlich langsamer.
Dies beschreibt Prof. Dr. Bastian Pfleging, Professor im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion an der TU Freiberg wie folgt: „Mit Interaktionsmodellen wie dem Keystroke-Level-Modell kann man abschätzen, wie lange Nutzende für die fehlerfreie Bedienung eines interaktiven Systems benötigen. Von uns gerechnete Beispiele zeigen, dass die Nutzung der neuen Webseite am Desktop mindestens doppelt so lange dauert wie bei der Bedienung der alten Seite (bei Nutzung der Tastatur). Man mag nicht vorstellen, was passiert, wenn auch die DB-Hotline dieses System verwenden müsste und damit alle gegebenen Auskünfte deutlich verlangsamt werden. Das ist für mich ein klares Zeichen, dass das Thema der Benutzbarkeit (Usability) bei der Umsetzung durch die Deutsche Bahn nicht ausreichend berücksichtigt worden ist.“
Fahrplanauskünfte sind ein zentraler Einstiegspunkt für das Angebot des Systems Öffentlicher Verkehr. Die Zuordnung der Reiseauskunft zur Produktsparte DB Fernverkehr und die Priorisierung von Verkaufsinteressen über die Auskunftsinteressen der Fahrgäste bedeutet einen deutlichen Paradigmenwechsel.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verantwortlichen Politiker in Bund und Ländern auf, eine zukunftsweisende und anbieterübergreifende Informationsplattform zu schaffen, die eine faire und offene Marketing- und Vertriebsplattform für alle Verkehrsunternehmen ermöglicht, die in Deutschland öffentliche Verkehre anbieten. Damit werden an einer zentralen Stelle diskriminierungsfrei vollständige Reiseauskünfte und idealerweise Fahrscheinkäufe für die komplette Reisekette mit dem öffentlichen Verkehr unternehmensunabhängig möglich.
Es wäre schön, wenn die europäischen Positivbespiele und das Gemeinwohl als Orientierung dienen würden. Ein Blick ins Nachbarland Österreich zeigt: Die Österreichischen Bundesbahnen trennen klar zwischen intermodaler Auskunftsplattform und Verkaufsplattform. So gibt es dort für Browsernutzende zwei Webseiten, eine für den Fahrkartenkauf und eine für die landesweite Auskunft über alle öffentlichen Verkehrsmittel hinweg. Auch in Österreich gab es bei der Auskunftsplattform vor einiger Zeit ein Update. Unterschied: Die ÖBB erlauben ihren Fahrgästen weiterhin die alte Plattform zu verwenden, während die DB ihre Kunden zwingt, die neue profitorientierte Plattform mit eingeschränktem Funktionsumfang zu nutzen.
Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation des Fahrgastverbands PRO BAHN meint dazu „Bahnen und Busse sind nur als Gesamtsystem erfolgreich. Die Fahrplanauskunft ist der Produktkatalog des öffentlichen Verkehrs. Er muss verschiedensten Anforderungen gerecht werden. Pendler brauchen andere Übersichten als Gelegenheitsfahrer. Fahrgäste auf längeren Strecken mit Umsteigevorgängen sollten alle Informationen für so eine Reise leicht zugänglich erhalten. All diesen Fahrgästen muss eine individuelle Reiseauskunft mit korrekten, konsistenten und widerspruchsfreien Informationen gerecht werden. Das senkt die Zugangsbarrieren zum öffentlichen Verkehr und ist somit aktive Klimaschutzpolitik.“
Kontakt:
Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender, mobil: 0176-66822886, e-mail: lukas.ifflaender(a)pro-bahn.de
Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Fahrgastinformation, mobil: 0160-90636984, e-mail: joerg.bruchertseifer(a)pro-bahn.de
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Landesverband Niedersachsen/ Bremen: Fahrgastverband PRO BAHN erneuert Forderung nach hartem Vorgehen gegen Start Niedersachsen-Mitte
https://pro-bahn-sh.de/landesverband-niedersachsen-bremen-fahrgastverband-p…
Feb 19th 2024, 20:00
Obwohl bereits im vergangenen Sommer eine Abmahnung durch den Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), ausgesprochen und seitens des Managements Besserung bis zu den Herbstferien gelobt wurde, hat sich die Lage auf den Strecken, die von Start Niedersachsen-Mitte bedient werden, weiterhin nicht wesentlich stabilisiert.
Der Fahrgastverband PRO BAHN erneuert daher seine Forderung nach einem harten Vorgehen gegen das Unternehmen bis hin zur Kündigung. Besonders im Heidekreuz ist die Situation weiterhin unzumutbar. Zuletzt musste der Ersatzfahrplan auf der Amerikalinie Bremen – Soltau – Uelzen, der ca. ein Drittel des ohnehin dünnen Zweistundentakts durch Busse ersetzt, bis Ostern 2024 verlängert werden. Abhilfe ist dringend erforderlich.
Dem Fahrgastverband PRO BAHN fehlt jegliches Verständnis dafür, wie auch zwei Jahre nach der Übernahme des Bahnverkehrs auf den Strecken um Soltau sowie in Weser- und Lammetal Start als verantwortliches Unternehmen immer noch nicht in der Lage ist, die Wartung seiner Fahrzeuge reibungslos und zuverlässig zu organisieren. Dies ist noch vor dem allgegenwärtigen Personalmangel der Hauptgrund für Zugausfälle und andere Probleme. Die Kommunikation gegenüber den Fahrgästen war in den letzten Monaten noch dazu ein Desaster und muss Konsequenzen haben.
„Start Niedersachsen-Mitte ist mit einer überdurchschnittlich großen Fahrzeug-Reserve gestartet und hat als 100%-ige Tochter von DB Regio den DB-Konzern mit all seiner Erfahrung und Infrastruktur im Rücken“, erläutert PRO-BAHN-Landesvorsitzender Malte Diehl die Situation. „Trotzdem scheint Kooperation hier ein Fremdwort zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass es offenbar vor Betriebsübernahme keine belastbare Planung der Instandhaltung gab? Wie kann es sonst sein, dass man sich nicht innerhalb des Konzerns mit Fahrzeugen aushilft? Es müssten seit Monaten DB-eigene Ersatzfahrzeuge im Einsatz sein!“
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die zuständige LNVG auf, konsequent gegen Start Niedersachsen-Mitte vorzugehen und auch vor weiteren Abmahnungen sowie einer Kündigung des Verkehrsvertrages nicht zurückzuschrecken. Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre steht zu befürchten, dass die Leistung von Start Niedersachsen-Mitte nach kurzzeitiger Besserung wieder einbricht. So war es jedenfalls nach den Herbstferien 2023, nach denen – so das Start-Management – alles hätte besser sein sollen.
Um Weihnachten herum war die Situation so desaströs, dass häufig über die Hälfte der Züge auf der Amerikalinie ausfiel – bei gleichzeitig regelmäßigen Zugausfällen auf der Heidebahn und völlig überfüllten Schülerzügen auf der Lammetalbahn. Statt hier verlässlich zu kommunizieren, hat man sich aber von Tag zu Tag gehangelt und die ständigen Ausfälle immer nur kurzfristig bekanntgegeben. Einzelne Züge, zum Beispeil der Frühzug von Munster nach Bremen, existierten nur auf dem Papier.
„Obwohl Start Niedersachsen-Mitte wissen musste, dass die Probleme länger andauern werden, hat man bis ins neue Jahr gewartet, um einen Ersatzfahrplan aufzustellen, der wenigstens eine minimale Planungssicherheit bietet“, kritisiert Diehl die Informationspolitik des Unternehmens. „Wenigstens mogelt man sich jetzt nicht wie letzten Sommer irgendwie durch, sondern gibt gleich zu, dass man vor Ostern nicht regulär fahren können wird. Gleichzeitig fallen aber trotz des reduzierten Fahrplans immer noch Fahrten wegen Personalmangels aus – dafür fehlt uns bei bereits verringertem Angebot jedes Verständnis.“
Kurzfristig fordert der Fahrgastverband PRO BAHN insbesondere eine bessere Ausstattung mit Fahrzeugen, vorrangig für das Heidekreuz um Soltau. Malte Diehl dazu: „Dass die LNVG bislang mit Fahrzeugen ausgeholfen hat, war zwar sinnvoll, aber eigentlich nicht ihre Aufgabe. DB Regio sollte sich endlich angemessen um Start Niedersachsen-Mitte kümmern und hat auch genug Fahrzeuge, von denen sie Start Niedersachsen-Mitte vorübergehend eine Handvoll abgeben könnte. Es ist uns auch egal, ob es sich dabei um moderne Triebwagen handelt – zur Not nehmen wir übergangsweise auch eine Diesellok mit klassischen Eilzugwagen; Hauptsache, der Zug fährt!“
Kontakt:
Malte Diehl, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Niedersachsen/ Bremen, mobil: 0152-04860066, e-mail: malte.diehl(a)probahn-ol-hb.de
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Bahn- und ÖPNV-Auskunft im Internet - quo vadis?
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/44.html
Feb 20th 2024, 23:15
Seit mehreren Monaten gibt es eine neue Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn im Internet. Nach Kritik von PRO BAHN und anderen gab es einige Nachbesserungen. Die alte Form der DB-Auskunft unter reiseauskunft.bahn.de ist nicht mehr ohne Weiteres erreichbar. Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass die neue Plattform unzureichend auf die Bedürfnisse verschiedenen Nutzergruppen ausgereichtet. Seit längerer Zeit ist die DB dabei, das was einmal als Auskunftsplattform gestaltet ist, zu einer Verkaufsplattform umzugestalten. Die Interessen der Fahrgäste gehen häufig in eine andere Richtung. PRO BAHN zitiert Professor Pfleging von der TU Freiberg dahingehend, dass "die Nutzung der neuen Webseite am Desktop mindestens doppelt so lange dauert wie bei der Bedienung der alten Seite". Der Fahrgastverband fordert die verantwortlichen Politiker in Bund und Ländern auf, eine zukunftsweisende und anbieterübergreifende Informationsplattform zu schaffen, die eine faire und offene Marketing- und Vertriebsplattform für alle Verkehrsunternehmen ermöglicht, die in Deutschland öffentliche Verkehre anbieten.
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PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
PRO BAHN arbeitet weiter im ZVSN-Fahrgastbeirat mit
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/rv-suedniedersachsen-e-v/pro-bahn-arb…
Feb 20th 2024, 10:24
Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen wird auch in den kommenden zwei Jahren im Fahrgastberat des ZVSN mitarbeiten. Die Mitgliederversammlung benannte dafür ihren Vorsitzenden Gerd Aschoff, der in den vergangenen zwei Jahren auch als Sprecher des elfköpfigen ZVSN-Fahrgastbeirates tätig war. Aktuell steht die Neubesetzung des gesamten Gremiums an, das aus verbandlichen Vertretern und Einzelpersonen besteht. Bewerbungen sind noch bis zum 1. März 2024 beim ZVSN möglich (zvsn(a)zvsn.de, Tel. 0551 38948-20). „Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen für die zweite Wahlperiode“, so FGB-Sprecher Aschoff.
Ebenso wie der Fahrgastverband PRO BAHN sieht der Fahrgastbeirat beim Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) Nachholbedarf im heutigen ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum. „Viele Wünsche der Fahrgäste nach Angebotsverbesserungen bleiben leider wegen der begrenzten Rahmenbedingungen aktuell auf der Strecke“, kritisierte Gerd Aschoff. Neben den Personalengpässen in den Verkehrsunternehmen seien unzureichende Regionalisierungsmittel von Bund und Land der begrenzte Faktor, so der FGB-Sprecher. Gerd Aschoff: „Wer eine spürbare Verkehrswende mit weniger Autoverkehr will, muss die Takte auf dem Land verbessern und mehr Angebote am Abend und am Wochenende schaffen.“
Als „ausgesprochen positiv“ beurteilt der ZVSN-Fahrgastbeirat die Fahrpreise im Verkehrsverbund Südniedersachsen. Man habe seit Jahren keine Fahrpreiserhöhung, sondern erhebliche Preissenkungen durch das günstige 5-Euro-Ticket und das 49-Euro-Ticket gesehen, was vor allem den Fahrgästen auf längeren Strecken zugute komme. Die den ZVSN tragenden Landkreise Göttingen, Holzminden und Northeim seien erhebliche finanzielle Verpflichtungen eingegangen. Aschoff: „Diese öffentlichen Leistungen wissen wir durchaus zu würdigen.“ In den zwei Jahren seines Bestehens hat sich der ZVSN-Fahrgastbeirat außerdem mit der barrierefreien Ausstattung und verbindlichen Pflege von Haltestellen, Probleme in der Fahrpreis-Struktur und der Modernisierung der Busse im regionalen Busverkehr befasst. Positiv hebt Aschoff die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem neuen ZVSN-Verbandsgeschäftsführer Stephan Börger und seinem Team hervor.
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PRO BAHN Landesverband Niedersachsen/Bremen e. V.
Seit über 35 Jahren aktiv für Fahrgäste in Bahn und Bus
PRO BAHN erneuert Forderung nach hartem Vorgehen gegen Start Niedersachsen-Mitte
https://www.pro-bahn-niedersachsen.de/pressemitteilung/pro-bahn-erneuert-fo…
Feb 19th 2024, 21:33
Obwohl bereits im vergangenen Sommer eine Abmahnung durch den Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), ausgesprochen und seitens des Managements Besserung bis zu den Herbstferien gelobt wurde, hat sich die Lage auf den Strecken, die von Start Niedersachsen-Mitte bedient werden, weiterhin nicht wesentlich stabilisiert. Der Fahrgastverband PRO BAHN erneuert daher seine Forderung nach einem harten Vorgehen gegen das Unternehmen bis hin zur Kündigung. Besonders im Heidekreuz ist die Situation weiterhin unzumutbar. Zuletzt musste der Ersatzfahrplan auf der Amerikalinie Bremen – Soltau – Uelzen, der ca. ein Drittel des ohnehin dünnen Zweistundentakts durch Busse ersetzt, bis Ostern 2024 verlängert werden. Abhilfe ist dringend erforderlich.
PRO BAHN fehlt jegliches Verständnis dafür, wie auch zwei Jahre nach der Übernahme des Bahnverkehrs auf den Strecken um Soltau sowie in Weser- und Lammetal Start als verantwortliches Unternehmen immer noch nicht in der Lage ist, die Wartung seiner Fahrzeuge reibungslos und zuverlässig zu organisieren. Dies ist noch vor dem allgegenwärtigen Personalmangel der Hauptgrund für Zugausfälle und andere Probleme. Die Kommunikation gegenüber den Fahrgästen war in den letzten Monaten noch dazu ein Desaster und muss Konsequenzen haben.
„Start Niedersachsen-Mitte ist mit einer überdurchschnittlich großen Fahrzeug-Reserve gestartet und hat als 100%-ige Tochter von DB Regio den DB-Konzern mit all seiner Erfahrung und Infrastruktur im Rücken“, erläutert PRO-BAHN-Landesvorsitzender Malte Diehl die Situation. „Trotzdem scheint Kooperation hier ein Fremdwort zu sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass es offenbar vor Betriebsübernahme keine belastbare Planung der Instandhaltung gab? Wie kann es sonst sein, dass man sich nicht innerhalb des Konzerns mit Fahrzeugen aushilft? Es müssten seit Monaten DB-eigene Ersatzfahrzeuge im Einsatz sein!“
PRO BAHN fordert daher die zuständige LNVG auf, konsequent gegen Start Niedersachsen-Mitte vorzugehen und auch vor weiteren Abmahnungen sowie einer Kündigung des Verkehrsvertrages nicht zurückzuschrecken. Nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre steht zu befürchten, dass die Leistung von Start Niedersachsen-Mitte nach kurzzeitiger Besserung wieder einbricht. So war es jedenfalls nach den Herbstferien 2023, nach denen – so das Start-Management – alles hätte besser sein sollen.
Um Weihnachten herum war die Situation so desaströs, dass häufig über die Hälfte der Züge auf der Amerikalinie ausfiel – bei gleichzeitig regelmäßigen Zugausfällen auf der Heidebahn und völlig überfüllten Schülerzügen auf der Lammetalbahn. Statt hier verlässlich zu kommunizieren, hat man sich aber von Tag zu Tag gehangelt und die ständigen Ausfälle immer nur kurzfristig bekanntgegeben. Einzelne Züge, z.B. der Frühzug von Munster nach Bremen, existierten nur auf dem Papier.
„Obwohl Start Niedersachsen-Mitte wissen musste, dass die Probleme länger andauern werden, hat man bis ins neue Jahr gewartet, um einen Ersatzfahrplan aufzustellen, der wenigstens eine minimale Planungssicherheit bietet“, kritisiert Diehl die Informationspolitik des Unternehmens. „Wenigstens mogelt man sich jetzt nicht wie letzten Sommer irgendwie durch, sondern gibt gleich zu, dass man vor Ostern nicht regulär fahren können wird. Gleichzeitig fallen aber trotz des reduzierten Fahrplans immer noch Fahrten wegen Personalmangels aus – dafür fehlt uns bei bereits verringertem Angebot jedes Verständnis.“
Kurzfristig fordert PRO BAHN insbesondere eine bessere Ausstattung mit Fahrzeugen, vorrangig für das Heidekreuz um Soltau. Malte Diehl dazu: „Dass die LNVG bislang mit Fahrzeugen ausgeholfen hat, war zwar sinnvoll, aber eigentlich nicht ihre Aufgabe. DB Regio sollte sich endlich angemessen um Start Niedersachsen-Mitte kümmern und hat auch genug Fahrzeuge, von denen sie Start Niedersachsen-Mitte vorübergehend eine Handvoll abgeben könnte. Es ist uns auch egal, ob es sich dabei um moderne Triebwagen handelt – zur Not nehmen wir übergangsweise auch eine Diesellok mit klassischen Eilzugwagen; Hauptsache, der Zug fährt!“
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Weilheim - Peißenberg bis auf weiteres gesperrt
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=43&sel_jahr=20…
Feb 19th 2024, 18:47
Der Streckenabschnitt Weilheim - Peißenberg der Pfaffenwinkelbahn ist nun bis auf weiteres wegen "Schäden an der Fahrbahn" gesperrt. Seit Mittwoch wurde die Sperrung immer wieder verlängert. Vermutlich hat die Überwachung mit Sensoren am Bahndamm bei Grasla eine unzulässige Verformung gemeldet. Die ca. 400 Meter lange Stelle durfte zuletzt nur mit 20 km/h befahren werden.
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Fahrplanentwürfe Thüringen und anderswo
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/42.html
Feb 15th 2024, 12:11
Für die Ende 2024 in Kraft tretenden Fahrpläne führt das Landesamt Bau und Verkehr des Freistaats Thüringen eine Fahrgastbefragung durch. Die Befragung läuft bis 4. März. PRO BAHN Thüringen bittet die Fahrgäste, sich die Fahrplanentwürfe anzuschauen und, wenn es sinnvoll erscheint, Änderungsvorschläge einzureichen. Auch andere Bundesländer beteiligen die Öffentlichkeit mal mehr und mal weniger an der Fahrplanerstellung. Während in Baden-Württemberg die Fahrgastbeteiligung heute bereits endet, kann man sich für Sachsen-Anhalt bis zum 3. März äußern, und Mecklenburg-Vorpommern stellt die Veröffentlichung von Fahrplanentwürfen für März 2024 in Aussicht. Andere Bundesländer wie beispielsweise Bayern halten dagegen nichts vom Mitspracherecht der betroffenen Fahrgäste bei Fahrplanangelegenheiten. Dieses Mitspracherecht fordert der Fahrgastverband PRO BAHN allerdings schon seit Jahrzehnten.
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Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V.
Verstetigung des Deutschlandtickets für zehn Jahre
https://www.pro-bahn.de/aktuell/2024/41.html
Feb 15th 2024, 09:46
Der wisschenschaftliche Beirat beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert eine Verstetigung des Deutschlandtickets für mindestens zehn Jahre. Bund und Länder sollen zusagen, die Finanzierungslücke für diesen Zeitraum zu übernehmen. Zusätzlich fordert der Beirat bundesweit einheitliche Konditionen für das Deutschlandticket, Angebotsausbau bei Bus und Bahn in Stadt und Land, sowie Innovationen und Effizienzgewinne bei den Verkehrsunternehmen und -verbünden. Der geforderte Weg "vom Deutschland-Ticket zum Deutschland-Tarif" sieht bisher allerdings so aus, dass die allermeisten Verkehrsverbünde ihre bisherigen Tarifen neben dem Deutschlandticket bestehen lassen, und dort auch weiterhin teils kräftig die Preise erhöhen. Wann und wie Effizienzgewinne realisiert werden können und wer davon profitiert, scheint ein wesentlicher Streitpunkt zwischen Verkehrsminister Wissing und den Verkehrsunternehmen zu sein.
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Fahrgastverband PRO BAHN Bayern
Aktuelle Meldungen vom Fahrgastverband PRO BAHN Bayern e.V.
Pfaffenwinkelbahn: Trauerspiel nächster Akt: BRB will Langsamfahrstellen durch Fahrzeitverlängerungen kompensieren
https://www.pro-bahn.de/bayern/aktuell_one_bayern.php?sel_id=40&sel_jahr=20…
Feb 14th 2024, 21:36
Pfaffenwinkelbahn: Trauerspiel nächster Akt: BRB will Langsamfahrstellen durch Fahrzeitverlängerungen kompensieren
Die Langsamfahrstellen auf der Pfaffenwinkelbahn führen ständig zu Verspätungen und verpassten Anschlüssen. Die Bayerische Regiobahn (BRB) teilt in einer Presseaussendung nun mit , dass sie ab 26. Februar ihre Pünktlichkeit durch Verlängerung der Fahrzeiten steigern möchte und hat Änderungen im Jahresfahrplan veröffentlicht. Diese Vorgehensweise kritisiert PRO BAHN Oberland in einer
Medienmitteilung und weist darauf hin, dass für die Fahrgäste ein verlässliches Umsteigen in Weilheim viel wichtiger wäre. Doch dazu müssten alle beteiligten Unternehmen im Sinne der Fahrgäste zusammenwirken. Die Reparatur der Strecke scheint in weite Ferne zu rücken, zwischen Weilheim und Peißenberg wurde kurzfristig eine Totalsperre von 14. bis 15.2. verhängt.
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PRO BAHN
Schleswig-Holstein - Hamburg
Pünktlichkeit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Schleswig-Holstein im Jahr 2023
https://pro-bahn-sh.de/puenktlichkeit-im-schienenpersonennahverkehr-spnv-in…
Feb 12th 2024, 20:00
Nachdem die Eisenbahninfrastrukturunternehmen und Eisenbahnverkehrsunternehmen bei der Durchführung der Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Schleswig-Holstein im Jahr 2022 nur eine Pünktlichkeit von 87,4 Prozent realisieren konnten, konnte bei der Durchführung der Verkehrsleistungen im SPNV in Schleswig-Holstein im Jahr 2023 nur noch eine Pünktlichkeit von 85,1 Prozent erzielt werden.
So konnte im 1. Quartal nur eine Pünktlichkeit von 89,8 Prozent (1. Quartal des Jahres 2022: 92,5 Prozent), im 2. Quartal nur eine Pünktlichkeit von 87,8 Prozent (2. Quartal des Jahres 2022: 88,5 Prozent), im 3. Quartal eine Pünktlichkeit von 84,5 Prozent (3. Quartal des Jahres 2022: 84,8 Prozent) und im 4. Quartal eine Pünktlichkeit von 78,3 Prozent (4. Quartal des Jahres 2022: 83,7 Prozent) realisiert werden.
Nachfolgend haben wir einen Überblick über die Entwicklung der Pünktlichkeit der Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien zusammengestellt:
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
4. Quartal
Gesamt
89,8 %
87,8 %
84,5 %
78,3 %
Regionalexpress-Linie 1
Hamburg – Büchen – Schwerin – Rostock
88,2 %
82,6 %
77,1 %
70,8 %
Regionalexpress-Linie 6 Westerland – Niebüll – Husum – Heide – Elmshorn – Hamburg
85,2 %
79,3 %
76,4 %
68,8 %
Regionalbahn-Linie 61 Itzehoe – Elmshorn – Hamburg
89,0 %
85,2 %
79,3 %
74,6 %
Regionalbahn-Linie 63 Büsum – Heide – Itzehoe
98,7 %
96,5 %
95,4 %
87,9 %
Regionalexpress-Linie 7 Flensburg -/ Kiel – Neumünster – Elmshorn – Hamburg
77,8 %
75,2 %
68,6 %
60,7 %
Regionalexpress-Linie 70 Kiel – Neumünster – Elmshorn – Hamburg
83,1 %
78,2 %
70,4 %
45,8 %
Regionalbahn-Linie 71 Wrist – Elmshorn – Hamburg
87,4 %
85,6 %
82,1 %
77,0 %
Regionalexpress-Linie 74 Husum – Schleswig – Rendsburg – Kiel
93,7 %
92,6 %
94,7 %
87,4 %
Regionalexpress-Linie 8 Hamburg – Bad Oldesloe – Lübeck
84,7 %
90,6 %
89,7 %
85,6 %
Regionalexpress-Linie 80 Hamburg – Bad Oldesloe – Lübeck
92,2 %
91,3 %
91,3 %
87,3 %
Regionalbahn-Linie 81 Hamburg – Bad Oldesloe
92,6 %
92,4 %
90,5 %
85,8 %
Regionalbahn-Linie 82 Neumünster – Bad Oldesloe
95,6 %
97,2 %
92,3 %
79,3 %
Regionalexpress-Linie 83 Kiel – Lübeck
81,2 %
86,4 %
81,2 %
74,5 %
Regionalbahn-Linie 84 Kiel – Lübeck
90,0 %
89,7 %
88,8 %
82,5 %
Regionalbahn-Linie 85 Neustadt – Lübeck
97,9 %
95,1 %
90,9 %
93,5 %
Regionalbahn-Linie 86 Lübeck – Travemünde
94,1 %
85,5 %
82,9 %
95,1 %
AKN-Linie A1 Neumünster – Eidelstedt
97,5 %
98,2 %
97,5 %
97,8 %
AKN-Linie A2 Ulzburg Süd – Norderstedt Mitte
98,3 %
99,3 %
97,0 %
94,2 %
AKN-Linie A3 Elmshorn – Ulzburg Süd
99,1 %
98,5 %
98,4 %
98,6 %
Übersicht über die Entwicklung der Pünktlichkeit der einzelnen Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien in den Quartalen 1 bis 4 des Jahres 2023 (Quelle: NAH.SH).
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